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Alles ruhig zwischen GE und DO – So lief der Revierderbytag

Alles ruhig zwischen GE und DO – So lief der Revierderbytag

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Foto: Imago
Kein Tag wie jeder andere im Revier vor dem 144. Revierderby zwischen Dortmund und Schalke. Weitgehend hatte das Rekord-Polizeiaufgebot einen ruhigen Tag bis zum Anpfiff. Unschön: Es wurden Anti-Schalke-Aufkleber mit Rasierklingen gefunden. So lief der Derbytag zwischen Gelsenkirchen und Dortmund.

Dortmund/Gelsenkirchen. 

Die Sonne strahlt dunkelgelb, der Himmel ist blauweiß. Der Fußballgott sorgt für das entsprechende Ambiente vor der 84. Bundesliga-Auflage des Revierderbys zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Insgesamt ist es das 144. Aufeinandertreffen zwischen den beiden Pottnachbarn, das die Region elektrisiert und die wohl heute Abend feststehende Deutsche Meisterschaft in Süddeutschland in den Hintergrund rücken lässt.

Derby, das ist Emotion. Derby, das ist sich auf der Arbeit mit dem Kollegen fetzen. Freundschaftlich und vielleicht ein bisschen darüber hinaus, aber immer fair. Wir halten euch den ganzen Tag auf dem Laufenden, wie es in Gelsenkirchen aussieht, wie die Stimmung in Dortmund ist und was man dringend über die Partie heute Abend (20 Uhr, live in unserem Ticker) wissen muss.

+++ AKTUALISIEREN +++

Der Derbytag im Live-Ticker:

19.30 Uhr: Damit verabschieden wir uns und machen weiter mit dem sportlichen Live-Ticker. Den findet ihr hier. Und jetzt: DERBYZEIT! Viel Spaß beim Spiel!

19.02 Uhr: Mittlerweile sind die Aufstellungen raus:

  • Dortmund: Weidenfeller, Durm, Sokratis, Hummels, Piszczek – Kehl, Sahin – Reus, Mkhitaryan, Großkreutz – Lewandowski
  • Schalke: Fährmann – Hoogland, Matip, Ayhan, Kolasinac – Goretzka, Boateng, Meyer, Neustädter, Draxler – Huntelaar

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18.59 Uhr: Die Bundespolizei zeigt sich zufrieden mit der Anreise der Gäste-Fans. „Keine Probleme“, sagt ein Sprecher. Die Polizei zieht vor Anpfiff ebenfalls ein erstes positives Fazit.

18.38 Uhr: Direkt vor dem Eingang an der Nordtribüne bleibt die Lage weitgehend ruhig. Schalker auf der einen Seite, Dortmunder auf der anderen, ein paar Gesaänge – alles im Rahmen.

18.30 Uhr: Eine Anreise-Info: Die U42 in Dortmund hat laut Ansagen in beiden Richtungen etwa 20 Minuten Verspätung.

18.17 Uhr: Die ersten unschönen Szenen vor dem Derby spielen sich direkt am Stadion ab: Schalke- und BVB-Fans stehen sich, nur durch eine Reihe Polizisten getrennt, gegenüber und bewerfen sich – erst mit Bechern, irgendwann fliegen Böller. Die Polizei treibt die Gruppen erst einmal mit einer berittenen Einheit auseinander.

18.14 Uhr: Die ersten größeren Schalker Fan-Gruppen erreichen den Signal Iduna Park.

18.08 Uhr: Rund zweieinhalb Stunden vor dem Spiel sind die ersten Schalke-Fans, die mit den Sonderzügen anreisen, an der Haltestelle Westfalenhallen eingetroffen. Mit Gesängen und BVB-Beschimpfungen ging es die Rolltreppen hinauf in Richtung Stadion. Dort versucht die Polizei – bislang erfolgreich – die Fanlager mit einer Barriere aus Polizeiwagen zu trennen.

18 Uhr: Noch zwei Stunden bis zum Spiel. Nur noch zwei…

17:55 Uhr: Großes Lob an die Verantwortlichen in Dortmund für die Anreise bisher.

17:48 Uhr: Ein paar Dortmunder Zivilisten gucken verdutzt in die Röhre. Denn die u-Bahn, die als u75 ausgezeichnet ist, ist in Wirklichkeit eine Sonderbahn, die ohne Halt zu den Westfalenhallen fährt.

17:35 Uhr: Das massive Polizeiaufgebot am Bahnhof in Dortmund trennt die Fans weiträumig voneinander ab und bisher ist alles friedlich. Es läuft alles reibungslos, da der Großteil der Gäste schon auf dem Weg zum Fußballplatz sind. Dort sind die ersten Schalker auch schon angekommen – friedlich.

17:17 Uhr: Die ersten paar Hundert Schalker sind am Hauptbahnhof angekommen. Die Bundespolizei hat sie freundlich über Lautsprecher begrüßt. Ein Großteil der Fans ist bereits auf dem Weg zur U-Bahn. Insgesamt sollen binnen kurzer Zeit rund 1000 Schalker ankommen. Und das haben wir im Bewegbild.

17:11 Uhr: Wir blicken erneut in die Statistik-Kiste: „14 der 20 Strafstöße im Derby wurden gegen Schalke verhängt“, twitterte der BVB gerade. Passt zu diesen Zahlen: Die Borussia gewann seit der Jahrtausendwende ganze zwei der 14 Heimspiele gegen Schalke (fünf Remis, sieben Niederlagen).

17:09 Uhr: Die Fans sehen die Sicherheitsmaßnahmen mit gemischten Gefühlen: „Also, ich weiß nicht“, sagt Maik. Sein Kumpel nickt zustimmend. „Schön ist das nicht.“ Erneut Nicken beim Kumpel. „Aber geht wohl nicht anders.“ Der Kumpel nickt besonders heftig.

17 Uhr: Nur noch drei Stunden…

16:55 Uhr: Der zweite Sonderzug nach Dortmund rollt. In Gelsenkirchen ist alles friedlich geblieben. Und am Stadion? Langsam, wirklich ganz langsam füllt es sich an der Strobelallee. Vereinzelt sind schon Anti-Schalke-Lieder zu hören.

16:45 Uhr: Essen, Gelsenkirchen, Dortmund – die Lage an den Knotenpunkten vor den beiden Fußballspielen ist ruhig. Die Fans seien in Feierlaune, bestätigt ein Polizeisprecher. Aber noch ist es sehr früh. Der erste Sonderzug aus Gelsenkirchen mit 350 überwiegend friedlichen Fans kommt gleich an. Rund 800 Schalker sind jedoch nach Essen gefahren, um mit Regelzügen zu fahren. Laut Bundespolizei sind darunter „einige Ultras“.

16:38 Uhr: Das Revierderby wird der größte Polizei-Einsatz, den die Polizei je bei einem Fußballspiel in Nordrhein-Westfalen erlebt hat. Roman Pahlke ist einer von ihnen. „Pass auf dich auf“, sagt seine Frau, wenn er seine Einsatz-Montur anlegt. Sie gleicht einer Rüstung, und die kann er brauchen. Was das wieder kostet….

16:24 Uhr: Am Hauptbahnhof in Dortmund beginnt die Bundespolizei damit, die Zugänge zu den U-Bahn-Gleisen abzuriegeln. Zwischen den BVB-Fans im Süden und Schalkern im Norden liegen dann ca. 50 Meter Niemandsland. Passanten gucken verdutzt, werden aber noch durchgelassen.

16:18 Uhr: Hunderte Schalke-Fans, hauptsächlich Ultras, sind singend über die Bahnhofstraße gezogen und lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie ihr Team heute lauthals anfeuern werden. Der Fantross skandidiert „Stadionverbote halten uns nicht auf“. Am Bahnhof in Gelsenkirchen hat sich das jetzt größten Teils auf die Fläche verteilte. Der „harte Kern“ der Ultras ist nicht mehr zu sehen und hat sehr wahrscheinlich Linienzüge nach Dortmund genommen. Am Bahnhof wird jetzt gemütlich Bier getrunken, die Polizei schaut entspannt zu.

16:07 Uhr: So langsam beginnt die Anreise der Fans zum Derby. Die Polizei erwartet zum rund 1000 gewaltbereite Fußball-Anhänger, je 500 von Borussia Dortmund und Schalke 04. Mit einem massiven Einsatz von Sicherheitskräften sollen die beiden Fan-Lager bereits auf dem Weg in das Stadion getrennt werden. Wir haben ein Video von den Sicherheitsvorkehrungen auf dem Weg zum Stadion.

16 Uhr: Noch vier Stunden… Der Schalker würde 04 Stunden sagen.