Deutschlands erstes Wohnmobil-Museum im oberschwäbischen Bald Waldsee lädt zu einer Entdeckungstour durch die Geschichte des mobilen Reisens ein. Auf 6000 Quadratmetern können die Besucher mehr als 90 Modelle bestaunen. Und weil Anfassen und Mitmachen ausdrücklich erlaubt sind, kommen auch Kinder auf ihre Kosten.

Bad Waldsee. 

„Bitte einsteigen und einen schönen Urlaub!“ In Bad Waldsee in Oberschwaben lädt Deutschlands erstes Wohnmobilmuseum zu einer Entdeckungstour des mobilen Reisens ein. Mehr als 90 Modelle aus der 80-jährigen Geschichte des Wohnmobilismus hat Branchenpionier Erwin Hymer für das Museum gesammelt. Im Oktober wurde es auf 6000 Quadratmetern an der Bundesstraße B30, gegenüber dem Hymer-Reisemobilwerk, eröffnet. Angeordnet entlang von acht „Sehnsuchtsorten“ und Traumstraßen stehen sie blitzblank gewienert da: der britische Carcruiser Baujahr 32 genauso wie der DDR-Eigenbau aus den 80ern und der italienische Spezialwohnwagen für den Fiat 500 Cinquecento. Perfekt ausgestattet, liebevoll angeordnet.

Anfassen und mitmachen erwünscht

Erlebnis wird hier groß geschrieben – die Besucher lernen spielend das mobile Reisen und seine kulturhistorischen Hintergründe seit Erfindung von Arist Dethleffs 1931 als Pendant des englischen Reisewagens kennen. Sie tauchen ein in die Zeit, als die Ferienhäuser fahren lernten, und erfahren Spannendes aus der Welt von Technik und Design.

Auch Kindern bietet der Besuch im Hymer-Museum Interessantes, denn Anfassen und Mitmachen sind ausdrücklich erwünscht. Und im Museumsrestaurant hat das Fernweh noch einmal Hauptsaison: bei einer „kulinarischen Reise um die Welt“. Mit seiner markanten Architektur und der riesigen Glasfläche, die einem Caravanfenster nachempfunden ist, ist übrigens bereits der Bau des Erwin-Hymer-Museums ein echter Hingucker.

Erwin-Hymer-Museum (Eintritt täglich von 10 bis 18 Uhr), Tel.: 07524/97 66 76 00, www.erwin-hymer-museum.de