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Schönheitskur für Dresdner Standseilbahn bis Februar 2021

Schönheitskur für Dresdner Standseilbahn bis Februar 2021

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Ein Wagen der Standseilbahn steht an der Haltestelle Bergstation. Bis Februar 2021 werden unter anderem verschlissene Teile und die Steuerungstechnik der Bahn sowie die Balken eines Viadukts ausgetauscht. Die Standseilbahn verbindet seit 1895 den Dresdner Ortsteil Loschwitz mit dem höher gelegenen Stadtteil Weißer Hirsch. Foto: dpa
Die Bauarbeiten haben begonnen. Der Freistaat fördert das drei Millionen Euro-Projekt mit 1,7 Millionen Euro.

Dresden. 

An der historischen Dresdner Standseilbahn haben Fachleute am Montag mit der Runderneuerung begonnen. Bis Februar 2021 werden verschlissene Teile erneuert. Dazu brauche es relativ warme Temperaturen und wenig Niederschlag, sagte der Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe, Lars Seiffert, mit Verweis auf die Zwangspause ausgerechnet im Sommer. Der Freistaat fördert das drei Millionen Euro-Projekt mit 1,7 Millionen Euro.

Dank Ersatzverkehr mittels Pendelbus bleibt der Luisenhof als beliebtes Ausflugsziel auf dem „Balkon Dresdens“ erreichbar, das Restaurant hat auch ein kostenfreies Shuttle für seine Gäste eingerichtet.

Verbindung zwischen Loschwitz und Weißer Hirsch

Im Zuge der Runderneuerung werden die Steuerungstechnik modernisiert, die 136 stark beanspruchten Balken des Viadukts ausgetauscht, auf denen die Schienen verschraubt sind, Risse in der Stützmauer verfugt und Baumfallsicherungen entlang der gesamten Strecke montiert. Auch das 610 Meter lange und 38 Millimeter starke Zugseil soll ersetzt und unter anderem mittels neuer Schmieranlage geräuscharmer gemacht werden.

Die Standseilbahn verbindet seit 1895 den Ortsteil Loschwitz mit dem höher gelegenen Stadtteil Weißer Hirsch. Auf rund 550 Metern Länge überwindet sie 95 Meter Höhenunterschied, die führerlose Fahrt dauert fünf Minuten. Sie und die benachbarte älteste Bergschwebebahn der Welt – ihre Schienen sind auf einem Träger montiert – stehen unter Denkmalschutz und zählen zu den Wahrzeichen der Elbestadt. (dpa)