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Sachsen-Anhalt will den Tourismus weiter unterstützen

Sachsen-Anhalt will den Tourismus weiter unterstützen

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Kellner und Kellnerinnen sollen laut der Gewerkschaft NGG ab Mai mehr Lohn bekommen. Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Dehoga haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. (Symbolbild) Foto: dpa

Magdeburg. 

Die Landesregierung will dem durch die Pandemie gebeutelten Tourismus in Sachsen-Anhalt weiter unter die Arme greifen. Der gesamten Tourismuswirtschaft gehe es aktuell nicht gut, sagte Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. „Unser Bundesland ist hochattraktiv und wir wollen das weiter nutzen, wenn es jetzt darum geht, in den nächsten Wochen und Monaten die Tourismuswirtschaft entsprechend wieder anzukurbeln.“

Im Rahmen der Überbrückungshilfen I bis III seien für das Gastgewerbe rund 145 Millionen Euro bewilligt worden, sagte Schulze. Dazu kämen weitere Hilfen in Millionenhöhe für den Handel, Freizeitangebote sowie Dienstleistungen. Im Rahmen der Neustarthilfe III und III plus würden für die Branche den Angaben zufolge noch einmal 5,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Außerdem fließen bis 2025 rund 8 Millionen Euro aus dem Corona-Sondervermögen in die Tourismuswirtschaft. Daraus sollen Marketing- und Digitalisierungsmaßnahmen finanziert werden.

Überbrückungshilfen abgespeckter

Schulze warb außerdem für die Investitionsprogramme, die den Betrieben helfen sollen. Darunter das Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur und ein am Dienstag gestartetes Förderprogramm für kleine Unternehmen.

Für den Präsidenten des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga Sachsen-Anhalt, Michael Schmidt, ist es nach eigenen Angaben bemerkbar, dass die Überbrückungshilfen abgespeckter werden. Er könne die zusätzlichen Maßnahmen des Landes allerdings nur begrüßen, so Schmidt. Außerdem hoffe er, dass man nach der Pandemie die touristische und kulinarische Vielfalt des Landes wiederentdecke.

Übernachtungszahlen bis 2019 steigend

Im vergangenen Jahr lagen die Übernachtungszahlen im Zeitraum von Januar bis November den Angaben des Ministeriums zufolge bei 5,48 Millionen und damit bei rund sechs Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Im gesamten Jahr 2020 waren es demnach rund 6 Millionen. Noch bis zum Jahr 2019 habe es jedes Jahr steigende Übernachtungszahlen gegeben, sagte Schulze. Im letzten Jahr vor der Pandemie wurde mit 8,64 Millionen Übernachtungen ein Höchststand verzeichnet. (dpa)