Polen feiern Karneval traditionell und musikalisch
Räubertanz, Pferdeschlittenrennen und Wettschießen: Nicht nur am Rhein wird Karneval gefeiert, ausgefallene Faschingsveranstaltungen gibt es auch in Polen. Authentische Karnevalstraditionen erleben Besucher dort vor allem in ländlichen Gebieten.
Berlin.
Nicht nur am Rhein sind die Narren los. Auch in Polen wird die fünfte Jahreszeit gefeiert. Authentische Karnevalstraditionen erleben Besucher vor allem in ländlichen Gebieten, erläutert das Polnische Fremdenverkehrsamt. Beispiele sind die Gebirgsregionen sowie die Dörfer Masowiens, der Region rund um Warschau und der Kaschubei im Nordwesten des Landes. Die bekannteste Faschingsveranstaltung geht in der kleinen Tatra-Gemeinde Bukowina Tatrzanska bei Zakopane über die Bühne. Vom 6. bis 10. Februar wird dort der 41. Góralen-Karneval gefeiert.
Ein Höhepunkt ist der Karnevalsumzug am 6. Februar. Echte Góralen, wie die Bergbewohner im Süden Polens heißen, werfen sich in ihre Feiertagstracht und tanzen den Räubertanz. Sehenswert sind auch die Gesangsvorstellungen im Ort. Zum Abschluss gibt es ein Pferdeschlittenrennen und ein Wettschießen.
Weniger volkstümlich geht es in den Musiktheatern des Landes zu. So lädt die Krakauer Oper am 12. Februar zum Faschingskonzert „Ostatki ze Straussem“, bei dem Melodien des Wiener Walzerkönigs erklingen. Auch die Danziger Ostseephilharmonie lädt zum Karnevalsvergnügen ein. Höhepunkt ist der Danziger Ball „Tanzender Karneval“ am 9. Februar. (dpa)