Essen.
Aller guten Dinge sind fünf. Mit der Celebrity Reflection stellt das amerikanische Kreuzfahrtunternehmen ihr fünftes Schiff der Celebrity Solstice-Klasse in Dienst, insgesamt das elfte Schiff der Royal Caribbean-Tochter.Wie bereits die Schwestern-Schiffe wurde auch die Reflection in der deutschen Meyer-Werft in Papenburg gefertigt. Jedoch ist das neue Schiff noch einmal etwas größer geraten. So können im Vergleich zu der im letzten Jahr in Dienst gestellten Celebrity Silhouette knapp 150 Gäste mehr, also insgesamt 3030 Passagiere und 1255 Mitarbeiter, auf große Fahrt gehen. Die Baukosten für die Reflection: 600 Millionen Euro.
Schwebende Duschen, Botox und echter Rasen
Einige Veränderungen gibt es im Innern des Luxusliners. Neu ist zum Beispiel die Reflection Suite. Eine 147 Quadratmeter große Kabine mit zwei Schlafzimmern, Riesenbalkon und einer schwebenden Dusche mit Glaswänden. Daneben wurden weitere Suiten und Innenkabinen mit eingebaut. Insgesamt bietet die Reflection nun 1523 Kabinen, davon 90 Prozent mit Meerblick.
Auch der Wellness- und Fitnessbereich wurde noch einmal kräftig erweitert. Wer möchte, kann während der Fahrt auch noch die Falten mit Botox verschwinden lassen. Verzichten müssen die Gäste auch nicht auf den Celebrity-typischen echten Rasen auf dem Oberdeck, der etwa als Liegefläche oder als Croquet-Spielort genutzt werden kann. Weitere Freizeitbeschäftigungen bieten sich in den verschiedenen Pools mit 245 zusätzlichen Liegen, im Arts Studio, im Casino, in den zahlreichen Boutiquen oder am Abend im Theater mit zehn verschiedenen Shows und knapp 1200 Sitzplätzen.
Speis‘ und Trank kommen nicht zu kurz
Beim Essen ist die Auswahl ebenfalls groß. Zwölf verschiedene Restaurants gibt es auf dem Schiff, doch nicht alle sind im Reisepreis enthalten. Den Reisetag ausklingen können die Passagiere in einer der neun Bars. Besonderes Highlight: die Martina Bar mit eisgekühlter Theke. Das Publikum ist international und die Bordsprache daher im Gegensatz zu anderen Kreuzfahrtschiffen wie etwa Aida oder Mein Schiff englisch. „Viele unserer Gäste gehen gerade wegen des internationalen Flairs mit uns auf Reise“, sagt Tom Fecke, Deutschland Chef von Celebrity Cruises. 20.000 deutschsprachige Gäste waren es im letzten Jahr.
Trotzdem müssen auch deutsche Kunden nicht völlig auf ihre Landessprache verzichten. Wichtige Durchsagen oder Sicherheitsanweisungen werden auch auf deutsch durchgegeben. Zudem wird, wenn die Buchungszahlen aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich ausreichend sind, auch die tägliche Bordzeitung übersetzt.
Nach der Jungfernfahrt im Oktober durch das Mittelmeer geht es für die Reflection jetzt über den Atlantik in die Karibik, dem Winterzielgebiet. Anlaufhäfen dort sind unter anderem San Juan (Puerto Rico), Philipsburg (St. Maarten), Basseterre (St. Kitt) und Charlotte Amalie (St. Thomas).
Für acht Tage (ohne Flug) kann man ab 626 Euro an Bord gehen. Im Sommer kommt die Reflection wieder nach Europa – mit Routen durch Griechenland, Italien und der Türkei. Hier kann man für elf Tage (ohne Flug) ab 1229 Euro mit dabei sein.