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Neue Kunsthalle in Prag im ehemaligen Umspannwerk eröffnet

Neue Kunsthalle in Prag im ehemaligen Umspannwerk eröffnet

Die "Kunsthalle Praha" hat mit zwei kostenlosen Eröffnungstagen am 22. und 23. Februar und einer Ausstellung über "Hundert Jahre Elektrizität in der Kunst" ihre Türen für Besucher geöffnet.
Die "Kunsthalle Praha" hat mit zwei kostenlosen Eröffnungstagen am 22. und 23. Februar und einer Ausstellung über "Hundert Jahre Elektrizität in der Kunst" ihre Türen für Besucher geöffnet. Foto: dpa
Die Kuratorin will Besucher mit der Geschichte des Baus und den Fragen der heutigen Welt konfrontieren. Zu sehen ist moderne Kunst.

Prag. 

Für Freunde moderner Kunst gibt es einen neuen Anziehungspunkt in Prag. Die „Kunsthalle Praha“ hat mit zwei kostenlosen Eröffnungstagen am Dienstag und Mittwoch (22. und 23. Februar) und einer Ausstellung über „Hundert Jahre Elektrizität in der Kunst“ ihre Türen für Besucher geöffnet.

Die Schau, die noch bis zum 20. Juni zu sehen ist, zeigt auf rund 840 Quadratmetern Werke von mehr als 90 Künstlern. Darunter sind die Experimentalfilmerin Mary Ellen Bute (1906-1983), der Futurist Marcel Duchamp (1887-1968) sowie Zdenek Pesanek (1896-1965), ein Pionier der kinetischen Kunst.

Kritik kommt von Umweltschützern

Das Thema der Ausstellung verweist auf die Geschichte des Gebäudes, in dem das neue Museum untergebracht ist. Der denkmalgeschützte Bau aus den 1930-er Jahren diente ursprünglich als Umspannwerk. Man wolle die Welt reflektieren, in der wir leben, aber auch kontroverse Fragen aus der Vergangenheit anfassen, teilte Chefkuratorin Christelle Havranek mit.

Der Name „Kunsthalle Praha“ soll dabei an das jahrhundertelange Zusammenleben von Deutschen und Tschechen in der Stadt erinnern, die auf Tschechisch „Praha“ heißt. Gründer und Träger des Museums, das sich auf der Kleinseite unterhalb der Prager Burg befindet, ist die Familienstiftung des Unternehmers Petr Pudil. Vereinzelte Kritik kam von Umweltschützern, die dem 47-Jährigen vorwerfen, in der Vergangenheit mit dem nordböhmischen Braunkohlegeschäft reich geworden zu sein. (dpa)