Mit neu eingesetztem Herzschrittmacher nicht sofort reisen
Auch wenn Komplikationen nach dem Einsetzen eines Herzschrittmachers selten sind: Die Patienten sollten frühestens drei Wochen nach der OP auf Reisen gehen. Für Urlauber mit Herzerkankungen hält die Deutsche Herzstiftung weitere Tipps bereit. Grundsätzlich sollte vor der Reise ein Arztbesuch stehen.
Frankfurt/Main.
Hat ein Patient einen Herzschrittmacher eingesetzt bekommen, sollte er frühestens drei Wochen nach der Operation auf Reisen gehen. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt hin. Sie hat ein kostenfreies Reiseset mit Tipps für Urlauber mit Herzerkrankungen zusammengestellt. Komplikationen nach dem Eingriff seien zwar selten, aber möglich. So könne die Sonde verrutschen, die den Impuls zum Herzen leitet. Dann sei häufig ein weiterer Eingriff nötig, um sie wieder an den richtigen Ort zu bringen.
Grundsätzlich lässt sich am besten jeder Herzpatienten etwa drei Wochen vor einem Urlaub vom Arzt untersuchen, um sicherzugehen, dass er fit genug ist. Bei Flugreisen gehören Kopien der Krankenunterlagen sowohl ins Handgepäck wie in den Koffer. Menschen mit einem implantierten Defibrillator weisen vorab die Fluglinie am besten auf das Gerät hin.
Ratsam ist der Stiftung zufolge auch, sich vorab zu informieren, wo am Urlaubsort eine mit modernen Methoden arbeitende Klinik liegt. Außerdem sollten sich Betroffene keinen Extremsituationen auszusetzen. Dazu zählen Hitze, Kälte, Aufenthalte in Höhenlagen über 2000 Metern, lange Autofahrten und Stress auf der Reise. (dpa)