BUND warnt: Kleine Wale und Seehunde in Ruhe lassen
Junge Seehunde oder gar kleine Wale im seichten Wasser ziehen schnell die Aufmerksamkeit der Strandbesucher auf sich.
Berlin.
Salzige Luft, das Meer, der Strand, die Dünen: Die deutschen Küsten locken aus guten Gründen viele Urlauber an, doch sie sind auch die Heimat zahlreicher Tiere. Das sollten Ausflügler bei Strandspaziergängen und beim Baden und Schnorcheln nicht vergessen.
Kleine und große Tiere seien kein Spielzeug und keine Kuscheltiere, mahnt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die Naturschützer verweisen auf einen Vorfall im Juli: An der Ostseeküste in Schleswig-Holstein war ein junger Schweinswal gestorben, nachdem er von mehreren Menschen im flachen Wasser eingefangen und für Fotos festgehalten wurde.
Jungtiere könnten von Muttertieren getrennt werden
Kleine Wale sähen zwar niedlich aus, dürften aber auf keinen Fall gestört oder gar angefasst werden, warnt der BUND. Das Gleiche gelte für Kegelrobben und Seehunde am Strand oder auf Sandbänken.
Müssen die Tiere vor dem Menschen flüchten, weil diese zu nahe kommen, bedeutet das nicht nur Stress. Jungtiere können auch von ihren Müttern getrennt werden. Daher gilt: Abstand halten und die Meerestiere aus gebührender Entfernung beobachten. (dpa)