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Easyjet streicht Flüge im Sommer

Easyjet streicht Flüge im Sommer

Wegen Personalmangels hat Easyjet einen Teil seines Flugprogramms gestrichen. Betroffen sind bis Ende August täglich zwölf Flüge von und zum BER.
Wegen Personalmangels hat Easyjet einen Teil seines Flugprogramms gestrichen. Betroffen sind bis Ende August täglich zwölf Flüge von und zum BER. Foto: dpa
Viele Menschen planen nach der Corona-Pause wieder Flugreisen, doch im Luftverkehr ruckelt es spürbar. Es fehlt Personal. In Berlin-Schönefeld kommt noch ein Tarifkonflikt hinzu.

Berlin. 

Ein Warnstreik bei Easyjet hat Fluggästen den Start in den Urlaub und zu geschäftlichen Zielen verdorben. Unter anderem fielen Flüge nach Nizza, Mallorca, Amsterdam, Malaga, Kopenhagen und London aus. Nach Angaben von Easyjet strich die Airline rund 20 von 130 Flügen.

Für die Kunden dürfte der Sommer nicht nur wegen des Tarifkonflikts unbequem werden: Wegen Personalmangels hat Easyjet einen Teil seines Flugprogramms gestrichen. Betroffen sind bis Ende August täglich zwölf Flüge von und zum BER. Es bleiben dann noch etwa 100 Flüge am Tag. Zuerst hatte die „Märkische Allgemeine“ darüber berichtet.

Ein schwieriges operatives Umfeld

Weil die Passagiere schneller zurückkommen als gedacht, steckt die Luftverkehrsbranche in Schwierigkeiten. Airlines hatten in der Corona-Pandemie Personal abgebaut, das ihnen jetzt fehlt, sei es an der Passagierkontrolle, in der Flugzeugabfertigung oder in der Kabine. Auch Lufthansa und die Konzerntochter Eurowings haben Hunderte Flüge allein im Juli gestrichen.

Easyjet nannte ein schwieriges operatives Umfeld und einen überdurchschnittlich hohen Krankenstand der Besatzung als Grund für die Streichungen. Die Betroffenen könnten umbuchen oder eine Rückerstattung erhalten, hieß es.

Angesichts von Flugstreichungen und fehlendem Personal auch am Flughafen der westenglischen Stadt Bristol haben Passagiere über chaotische Zustände geklagt. Easyjet sagte am Freitag erneut fünf Verbindungen ab, darunter nach Berlin, berichtete die Zeitung „Bristol Post“. (dpa)