Von der märkischen Landesburg Wetter, die zusammen mit der Freiheit einstmals ein großes Areal umfasste, sind lediglich der heute noch 26,5 Meter hohe Bergfried, die Ruine des Palais und einige Umfassungs- und Terrassierungsmauern erhalten geblieben. Die Burg dürfte erst gegen Mitte des 13. Jahrhunderts errichtet worden sein, wenngleich 1214/15 schon zwei Ministeriale Friedrich und Bruno aus Wetter genannt werden.
Ab 1274 ist die Burg urkundlich nachgewiesen. Sie bildete ein märkisches Gegengewicht zur kurkölnischen Burg Volmarstein, kontrollierte das Ruhrtal und konnte bei den Eroberungen Volmarsteins 1288 und 1324 als ein strategischer Ausgangspunkt genutzt werden. Ab etwa 1300 gab es das märkische Amt Wetter, 1355 erhielt Wetter die Privilegien einer „Freiheit“.
Die Burg wurde auch als landesherrliche Residenz genutzt; so verstarb Ende 1391 der an der Pest erkrankte Graf Engelbert III. von der Mark auf Burg Wetter. Später war sie wohl nur noch Amtssitz. Ab dem 17. Jahrhundert begann aber ein Verfall der vernachlässigten Burganlagen.
1819 kaufte der Industrielle Friedrich Harkort die Burg und richtete dort mit seinen Partnern die mit neuester Technik ausgestatteten Mechanischen Werkstätten zur Maschinenfabrikation ein; die Burggebäude wurden dabei industriell überbaut.