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Bahn: Mehr Reisehelfer an Ostern und Plan gegen Funklöcher

Bahn: Mehr Reisehelfer an Ostern und Plan gegen Funklöcher

Reisen mit der Bahn soll komfortabler werden: Zunächst dank mehr Reisehelfern an Ostern, mittelfristig durch einen besseren Mobilfunkempfang auf den Strecken.
Reisen mit der Bahn soll komfortabler werden: Zunächst dank mehr Reisehelfern an Ostern, mittelfristig durch einen besseren Mobilfunkempfang auf den Strecken. Foto: dpa
Die Deutsche Bahn stockt an den Oster-Feiertagen ihr Personal auf. Mittelfristig soll außerdem der Mobilfunkempfang besser werden.

Frankfurt. 

Angesichts der Reisewelle in den Osterferien will die Deutsche Bahn an den Osterfeiertagen ihr Personal an vier besonders stark frequentierten Hauptbahnhöfen aufstocken.

Um den vielen Reisenden den bestmöglichen Service zu bieten, seien in Frankfurt am Main, Berlin, München und Köln zwischen Gründonnerstag und Ostermontag zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz, teilte eine DB-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage mit. Sie seien den Fahrgästen beim Umstieg und Einstieg behilflich.

„Erfahrungsgemäß sind das Wochenende zum Ferienstart am 8. und 9. April sowie der Gründonnerstag und Ostermontag besonders reisestarke Tage“, erläuterte die Sprecherin. Die Bahn empfehle ihren Kunden und Kundinnen eine Sitzplatzreservierung.

Nervige Funklöcher sollen geschlossen werden

Um die Reise mit der Bahn angenehmer zu gestalten, gibt es einen weiteren Plan. Bahnreisende in Deutschland werden in Zukunft immer häufiger unterwegs eine stabile Mobilfunkverbindung nutzen können. Deutsche Bahn und Vodafone haben dazu vereinbart, deutschlandweit gemeinsam die noch vorhandenen Lücken im Vodafone-Mobilfunknetz an den Schienenstrecken zu schließen.

Im vergangenen Sommer hatte die Bahn bereits mit der Deutschen Telekom eine ähnliche Vereinbarung zum Netzausbau geschlossen. Mit dem dritten Provider, Telefónica (O2), wird noch verhandelt.

Guter Empfang auf den Hauptverkehrsstrecken

Der am Freitag in Berlin präsentierte Ausbauplan sieht vor, dass Vodafone die 7800 Kilometer der Hauptverkehrsstrecken bis Mitte 2025 durchgängig mit Bandbreiten von 225 Megabit pro Sekunde im 4G-Netz (LTE) versorgen wird. Hier fahren die ICE- und IC-Züge.

Entlang dieser Strecken will der Düsseldorfer Provider auch sein Netzwerk „5G+“ aktivieren, das ohne LTE-Technik auskommt („5G Stand alone“). „5G+“ bietet besonders kurze Datenlaufzeiten. Auf weiteren 13.800 Kilometern Strecken mit stärkerem Fahrgastaufkommen verspricht Vodafone ein lückenloses 4G-Netz mit Bandbreiten von mindestens 125 Megabit pro Sekunde bis Sommer 2025.

Hannes Ametsreiter, der Chef von Vodafone Deutschland, sagte, neun von zehn Bahnreisenden nutzten unterwegs das mobile Internet oder telefonierten mit dem Smartphone. „Und sie ärgern sich noch immer viel zu häufig über nervige Funklöcher.“ Gemeinsam mit der Deutschen Bahn schaffe Vodafone jetzt endgültig Abhilfe.

Neben Vodafone bereits Telekom an Bord

Die Deutsche Telekom hatte bereits im vergangenen Juni eine lückenlose Versorgung mit Mobilfunk an der Schiene bis 2026 angekündigt. Auf den Hauptverkehrsstrecken, auf denen alle ICE- und die wichtigsten IC-Züge verkehren, bietet der Magenta-Konzern bis Ende 2024 eine Datenrate von mindestens 200 Megabit pro Sekunde.

Auf den fahrgaststarken Strecken, auf denen pro Tag mehr als 2000 Fahrgäste unterwegs sind, soll bis Ende 2025 ebenfalls eine Datenrate von mindestens 200 Megabit pro Sekunde verfügbar sein. Alle sonstigen Strecken sollen bis Ende 2026 mit einer Datenrate von mindestens 100 Megabit pro Sekunde versorgt werden. (dpa)