Meerbusch.
Bei einem schweren Zugunglück in Meerbusch sind am Dienstagabend fast 50 Menschen verletzt worden.
Es hätte aber wohl viel, viel schlimmer kommen können. Der geistesgegenwärtigen Reaktion des Lokführers verdanken einige Menschen wohl ihr Leben.
Der Fahrer des RE 7 des privaten Verkehrsunternehmens „National Express“ bemerkte gegen 19:30 Uhr wohl gerade noch rechtzeitig den Güterzug, der auf dem Gleis stand.
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Er leitete eine Notbremsung ein und stürmte nach aktuellen Erkenntnissen anschließend aus seinem Führerhäuschen. Nicht nur aus Selbstschutz: Er warnte die Fahrgäste, sofort den ersten Wagen zu verlassen. Sekunden später krachte es.
„Wir sind alle heilfroh, dass dieses Unglück ,nur‘ Verletzte und Blechschaden gefordert hat. Ohne die Reaktion des Zugführers hätten wir heute wohl über Tote sprechen müssen“, sagt Unternehmenssprecher Marcel Winter gegenüber DER WESTEN.
Wie genau das Unglück passieren konnte, ist noch unklar. Die Strecke zwischen Neuss und Krefeld wird noch einige Zeit gesperrt bleiben. Ein Busersatzverkehr ist eingerichtet.