Wuppertal und Elefanten – seit jeher eine besondere Beziehung. Einst stürzte Tuffy aus der Schwebebahn, blieb wie durch ein Wunder nahezu unverletzt. Nun begab sich wieder ein Elefant auf Reisen. Der Zoo Wuppertal nimmt Abschied von einem Publikumsliebling.
Vier Jahre lang verzückte Tooth die Besucher des Zoo Wuppertal. Nun verlässt der afrikanische Elefant seine Heimat und reist in eine neue. Für alle Tierfans und besonders die Zoo-Crew ein emotionaler Moment.
Zoo Wuppertal: Trauriger Abschied von Fanliebling
Eine Rückkehr in die Heimat, begleitet von Tränen. Emotional musste der Grüne Zoo Wuppertal Abschied von Tooth nehmen. Der Elefantenbulle kehrt in den Zoo zurück, in dem er bereits von 2007 bis 2019 lebte. Im niederländischen Rhenen wird der 30-Jährige auf die Damen Aja, Duna und Tembo treffen, mit denen er bereits viele glückliche Jahre verbrachte.
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Für Tooth womöglich ein schönes Wiedersehen, für die Mitarbeiter und Besucher vom Zoo Wuppertal dagegen ein trauriger Abschied. 2019 war der Elefant ins Bergische Land gekommen, wurde zu einem erfahrenen Zuchtbullen und sorgte für Nachwuchs. Mali kam am 14. Oktober 2022 zur Welt, im Sommer wird das zweite Elefantenbaby erwartet, das seinen Vater nicht kennenlernt. In der Natur ein normales Prozedere. Elefantenbullen sind Einzelgänger, leben meist nur in frühen Jahren bei der Herde und schließen sich anschließend nur noch zur Paarung einer Gruppe an.
Lange Vorbereitung, gelungener Transport
Über Wochen hatte das Zoo-Team Tooth mit speziellem Training auf den Transport vorbereitet. Am Dienstag (23. Mai) wurde der Sechs-Tonnen-Koloss schließlich in einen Container und per Kran auf einen Tieflader verfrachtet, mit dem es in die Niederlande ging. Die Eingewöhnung lief praktisch reibungslos. In der alten Heimat scheint sich der Bulle pudelwohl zu fühlen.
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Im Zoo Wuppertal wird es dagegen vorerst keinen Nachfolger von Tooth geben. Stattdessen wird der Platz genutzt, um das Gehege nach neuen EU-Richtlinien umzubauen. „Die Umbaumaßnahmen ermöglichen es, das Haltungskonzept vom derzeitigen direkten Kontakt auf den geschützten Kontakt umzustellen. Bei dieser Form des Tiermanagements herrscht stets eine räumliche Trennung durch ein schützendes Gitter zwischen Tiepflegeteam und Elefanten“, erklärt der Tierpark.