Gerade erst musste sich der Zoo Köln in NRW von einem Besucherliebling trennen, da geht es auch schon für gleich drei Tiere auf Reisen. Die vom Aussterben bedrohte Art soll nämlich in ihrer ursprünglichen Heimat, den Philippinen, eine größere Population aufbauen.
Die Zoobesucher werden allerdings sehr geknickt sein, sehen sie doch die drei Jungtiere in NRW nie wieder.
Zoo in NRW will Tiere auswildern
Sie waren das Zootier des Jahres 2021, nun verlassen sie ihren Geburtsort. Die Rede ist von den drei jungen Philippinenkrokodilen. Diese sind jetzt wieder da, wo sie eigentlich hingehören – auf den Philippinen. Schon vor ein paar Tagen sind sie wohlbehalten in der Hauptstadt Manila angelangt und werden nun ausgewildert.
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In freier Wildbahn leben tatsächlich nur noch etwa 100 der selten gewordenen Tierart. Damit zählen sie auch zu den seltensten Krokodilen der Welt und sind vom Aussterben bedroht. Dank des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms und dem Kölner Zoo gibt es nun drei mehr.
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„Ligaya“, „Mutya“ und „Mayumi“ befindet sich jetzt zur Eingewöhnung in einer Wildtierauffangstation. Später sollen sie den Fortbestand ihrer Art sichern. Vielleicht treffen sie dort auch auf „Hulky“ und „Dodong“, die schon 2020 in ihre natürliche Heimat zurückgeführt wurden.
Besucher müssen Abschied nehmen
„Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie von Zoos koordinierte Erhaltungszuchtprojekte aktiv zu in situ-Schutzmaßnahmen beitragen oder, wie in diesem Fall, überhaupt erst möglich machen“, freut sich der Kölner Aquariumsleiter Prof. Dr. Thomas Ziegler über die Rückführung der Krokodile. Das Projekt sei ein voller Erfolg. Mittlerweile gäbe es dank des Erhaltungszuchtprogramms 50 Philippinenkrokodile in Europa.
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Nach nicht einmal zwei Jahren müssen sich die Besucher somit allerdings schon wieder von den Lieblingen verabschieden, die im Sommer 2021 im Kölner Zoo geboren wurden. „Das ist eine wunderbare und wichtige Aktion“, weiß eine Facebook-Nutzerin jedoch zu schätzen. „Hoffe, dass sie jetzt in freier Wildbahn ein gutes Leben haben und nicht gejagt werden. Ihr habt Euch so für den Artenschutz und die Nachzucht ins Zeug gelegt, toll“, bedankt sie sich beim Zoo. „Somit können diese Tiere wieder in ihrem natürlichen Lebensraum leben.“ Und auch die anderen Besucher wünschen den drei Krokodilen in ihrer neuen alten Heimat alles Gute.