Heftige Szenen in Wuppertal (NRW). Riesige Flamen schießen am Montagabend (26. September) aus Mehrfamilienhaus.
Eine Familie war bei einem heftigen Brand in Wuppertal (NRW) in ihrem Haus eingesperrt. Ein Baby wurde aus dem Fenster gehalten, Personen waren bereit zu springen, jede Sekunde zählte.
Wuppertal (NRW): Familie in letzter Sekunde gerettet!
Am Montagabend gingen bei der Feuerwehr Wuppertal gegen 20.40 Uhr zahlreiche Notrufe ein. Bewohner meldeten einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Bandstraße in Wuppertal. Als die Feuerwehr eintraf stand das Gebäude vom Keller bis zum Dachgeschoss in Flammen.
Nach Informationen von DER WESTEN stand eine junge Familie in einem Obergeschoss an einem Fenster und hielt ein Baby raus. Sie wurden von den Flammen eingeschlossen und waren kurz davor aus der zweiten Etage rauszuspringen, so Einsatzleiter Tim Luhmann.
Feuerwehrmänner stürmen Gebäude und riskieren ihr Leben
Die Einsatzkräfte leiteten sofort Rettungsmaßnahmen ein. Ein Sprungpolster sowie eine Drehleiter wurden unter dem Fenster in Stellung gebracht. Nur wenige Sekunden nachdem die Familie im Korb der Drehleiter war, war die komplette Etage in Brand und aus dem Fenster schossen die Flammen. Ein Krankenwagen brachte die dreiköpfige Familie leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Trupps durchsuchten mit Atemschutzmasken die Wohnungen auf einen Vermissten ab, doch es konnte niemand mehr gefunden werden. Dabei kam es erneut zu dramatischen Szenen. Im 2. Obergeschoss konnte sich ein Löschtrupp nur knapp in die Drehleiter zurückziehen bevor auch aus diesem Fenster wieder Flammen schlugen. Die Jacke des Feuerwehrmannes hatte bereits begonnen zu qualmen, als er den Drehleiterkorb erreichte.
Falschparker behindern Löscharbeiten – Brandursache unklar
Bei den Löscharbeiten hatten die Einsatzkräfte zudem mit schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Viele Falschparker behinderten die Durchfahrt für die Einsatzfahrzeuge und blockierten Hydranten. Zwischenzeitlich blieb deshalb sogar das Wasser aus.
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Rund 25 Bewohner der benachbarten Häuser mussten ebenfalls evakuiert werden. Die Anwohner wurden in einem Bus der Wuppertaler Stadtwerke betreut. Mehr als 70 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr kämpften gegen das Inferno. Nach rund vier Stunden hatte die Feuerwehr das Feuer unter Kontrolle. Die Brandursache ist bislang noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.