Drei Journalisten der NRZ verraten, was sie persönlich regelmäßig tun, damit der Rückenschmerz sie nicht allzu stark quält.
Nicht ohne mein Lordosekissen
Michael Minholz, Redakteur (52): „Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz, werbetrommeln die Leute von meinem Fitness-Studio. Deshalb quäle ich mich selbstverständlich ein, zwei Mal die Woche brav durch den Geräte-Parcours. Aber Kraft ist bei mir nicht alles. Der treueste Gefährte bei meinem Kampf als Auto-Pendler gegen den lauernden Schmerz ist: mein Lordosekissen.
Das schwarze Ding ist zwar inzwischen furchtbar abgewetzt, aber ein Segen, wenn ich den verspannten Körper in den Fahrersitz sacken lasse. Das Kissen wirkt wie ein Keil, es drückt die Lenden-Wirbelsäule schonend nach vorn und entlastet auf langen Fahrten wunderbar die geschundenen Wirbel. Abgefahrenes Konzept!“
Ein guter Tipp für Sport-Muffel:
Alexa Kuszlik, Redakteurin (35): „Ich habe mit Sport nicht so viel am Hut. Aber tue ich zwei Wochen lang nichts für meinen Rücken, fängt die Pein an. Wenn ich dann immer noch nicht sportel’, hält mich der Schmerz nachts wach. Was mir hilft: Fitness-Übungen zum Aufbau der Rückenmuskulatur und auch Schwimmen. Das Problem bei beidem: Mein innerer Schweinehund, der kein „kleiner Fiffi“ ist, sondern stark an meine 35-kg-Dogge erinnert, vor der selbst große Männer wie Michael oder Felix Angst haben. Dieser Schweinehund zwingt mich praktisch auf die Couch! Daher gibt’s seit Neuestem einen Sitz-Ball. Auf dem tue ich nun sitzend etwas Gutes für meinen Rücken.“
(ab 10 Euro)
Sonnengrüße und rabiates Abrollen
Felix zur Nieden, Redakteur (31): „Zwei Meter groß, 100 Kilo schwer – die Kennzahlen machen klar, auch mit (erst) 31 Lenzen sollte man seinen Rücken im Blick haben. In vielen Jahren Sport habe ich gelernt, Muskeln sind wichtig, aber nicht alles. Was nutzen die stärksten Muckis, wenn sie nicht beweglich sind. Zwei Wunderwaffen habe ich dafür entdeckt. Die erste: Yoga. Sechs Sonnengrüße am Morgen und zwei Übungen am Abend sorgen für mehr Beweglichkeit. Zweitens: Die Faszien sind ja jetzt in Mode. Mit einer ‘Faszienrolle’, die in den ersten Wochen des Trainings durchaus als Selbstmordinstrument durchgehen könnte, wird den Verspannungen bisweilen rabiat der Kampf angesagt.“