200 neue Weichenheizungen, zusätzliche Lokführer als „Frostwachen“, neue Enteisungsanlagen: Mit Investitionen in Millionenhöhe will die Deutsche Bahn in NRW ein Winterchaos in diesem Jahr verhindern. Allein in den Nahverkehr würden 1,1 Millionen Euro gesteckt, teilte die Bahn mit.
Dortmund.
Mit neuer Technik und geschultem Personal will die Bahn in Nordrhein-Westfalen ein neuerliches Winterchaos verhindern. Allein in den Nahverkehr würden 1,1 Millionen Euro gesteckt, um winterbedingte Störungen zu vermeiden, sagte Pressesprecher Dirk Pohlmann am Dienstag in Dortmund.
Das Geld wurde unter anderem in etwa 200 neue Weichenheizungen investiert. Außerdem sollen mehrere Enteisungsanlagen künftig dabei helfen, Züge schneller wieder fahrbereit zu machen. Zusätzliche Lokführer sollen als Frostwachen dafür sorgen, dass die Züge in Abstellanlagen gar nicht erst einfrieren.
Weichenheizungen an allen wichtigen Punkten
Inzwischen seien damit alle wichtigen Weichen im Fernverkehr mit Heizungen ausgerüstet, sagte Pohlmann. Nach Angaben der Bahn springen sie bei drei Grad Celsius an und heizen die Weiche bis auf sieben Grad. Für einen ganz harten Winter sind jedoch auch sie nicht ausreichend. Laut Bahn funktionieren sie bis etwa minus 15 Grad.
Große Probleme durch die Lieferverzögerungen beim ICE sieht Pohlmann indes nicht. „Es wäre schön gewesen, wenn wir die neuen ICEs als Reserve gehabt hätten“, sagte der Pressesprecher. Die neuen Züge seien aber nicht fest eingeplant gewesen. (dapd)