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Wetter in NRW: Schluss mit Rekordwärme? Experte wird deutlich – „Kann es nicht schönreden“

Rekord-Wärme an Silvester! Das Wetter in NRW sieht mehr nach Frühling als nach Winter aus. Doch wie lange bleibt das so?

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© IMAGO / Rupert Oberhäuser

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Wer zum Jahreswechsel auf das Wetter in NRW blickt, der könnte meinen, wir hätten Januar bis März einfach übersprungen – und befinden uns bereits im frühlingshaften April! Kein Wunder. Schließlich soll der 31. Dezember 2022 der wärmste Silvester-Tag seit Beginn der Aufzeichnungen werden.

Von 15 bis teilweise 21(!) Grad am Silvesterabend ist die Rede. Absoluter Rekord. „Da kann man schon den Grill rausholen“, scherzt Diplom-Meteorologe Dominik Jung. Doch wer das frühlingshafte Wetter in NRW entsprechend nutzen will, der sollte sich beeilen. Denn allzu lange bleibt es im Januar nicht mehr so freundlich.

Wetter in NRW: Deutliche Abkühlung

Der Neujahrstag 2023 kommt zwar mit Temperaturen rund um die 15 Grad noch ähnlich freundlich daher wie der Silvestertag, doch dann ziehen sprichwörtlich dunkle Wolken auf. Regen und Windböen sind an der Tagesordnung – und drücken die Temperaturen bis zum ersten Januar-Wochenende (7./8.) auf nur noch 1 bis 6 Grad Celsius herunter.

Und siehe da: In den höheren Lagen kann es laut Meteorologe Dominik Jung dann tatsächlich auch wieder zu Schneefall kommen. „Der Winter pirscht sich wieder langsam heran“, so die Vorhersage des Experten bei „Wetter.net„.

Winter-Comeback im Januar?

Gut, die große Schnee-und-Eis-Welle werden wir hier in NRW zwar nicht abbekommen – dafür ist es mit durchschnittlich 4 bis 6 Grad in den ersten zwei Januar-Wochen dann doch noch zu warm. Von einer „Einwinterung“ will Experte Jung also keinesfalls sprechen. Alles deutet eher auf nasskaltes Schmuddelwetter hin.

Dass das aber nichts mehr mit den zweistelligen Frühlingstemperaturen zu tun hat, die wir aktuell erleben, ist klar. Die dicke Winterjacke muss man dann womöglich doch wieder aus dem Schrank holen.


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Trotzdem muss man festhalten: Für einen eigentlichen Winter-Monat wie den Januar sind die vorhergesagten Werte einfach deutlich zu warm. „Ich kann es eben auch nicht schönreden“, muss auch Dominik Jung eingestehen. Bereits der Dezember 2022 lag bereits rund 0,5 Grad Celsius über dem erwarteten Mittelwert.