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Wetter in NRW: Experte fällt vom Glauben ab – „Was soll die Sch….“

Am Mittwoch fegte Sturmtief Poly über NRW hinweg. Die Warnungen der Meteorologen hatten hässliche Auswirkungen.

Wetter NRW
u00a9 IMAGO/Gottfried Czepluch

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Das Wetter in NRW hat am Mittwoch (6. Juli) die Ausläufer des Sturmtiefs „Poly“ abbekommen. Zwar musste die Feuerwehr hier und da zu Unwetter-Einsätzen ausrücken. Doch die Auswirkungen waren in NRW vergleichsweise harmlos. Anders im Emsland und in den Niederlanden, wo zwei Menschen durch umstürzende Bäume ihr Leben ließen.

Dominik Jung sah sich nach dem Sturm schweren Anschuldigungen ausgesetzt. Doch die ließ der Wetter-Experte nicht auf sich sitzen.

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Wetter in NRW: Experte unter Beschuss

Dominik Jung hatte im Vorfeld von einem außergewöhnlichen Unwetter gewarnt (mehr hier). Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) stufte „Poly“ im Laufe des Tages zu einem Orkan hoch. Doch die Warnungen der Meteorologen kamen nicht bei allen gut an. „Die tägliche Panikhetze wieder am Start. Schlimm, dass mal wieder Wetter ist. Auch die Art des Vortrags ist hollywoodverdächtig“, lässt sich einer in der Kommentarspalte bei „wetter.net“ aus und setzt noch einen drauf: „Klimapropaganda…wir werden alle sterben.“

Ein anderer beschwert sich, dass die Deutschland-Karte wegen des Unwetters tiefrot dargestellt wurde. „Was soll die Scheiße?“ Dominik Jung ist angesichts dieser Kommentare völlig fassungslos. „Die Karten werden eben rot, wenn es wärmer wird. Das war schon immer so. Und das wird auch immer so bleiben“, rechtfertigt sich der Meteorologe. Und er setzt noch einen drauf.

Sturmtief Poly traf Amsterdam mit voller Wucht. Foto: IMAGO/ANP

Wetter-Experte schießt zurück: „Scheißdreck“

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Dominik Jung Hass-Kommentaren von Verschwörungstheoretikern ausgesetzt sieht. Immer wieder müssen sich Meteorologen den Vorwurf gefallen lassen, dass ihre Wetterberichte sich einen menschlich gemachten Klimawandel nur ausdenken und sich dafür von der Regierung bezahlen lassen.


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Der Wetter-Experte schlägt angesichts solcher Vorwürfe nur die Hände über dem Kopf zusammen. „Wir haben wirklich andere Sorgen“, so Dominik Jung („wetter.net“). Er betont, jeden Tag sein Bestes zu geben, um die neuesten Wetter-Prognosen zu liefern. Deshalb spricht der Meteorologe nun Klartext: „Verschont mich mit eurem Scheißdreck.“