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Wetter in NRW mit voller Breitseite zu Eisheiligen? Experte mit Schock-Prognose

Nach den überraschend kalten Tagen stehen jetzt noch die Eisheiligen im Mai an. Wetter-Experte Dominik Jung gibt eine Prognose für NRW.

© IMAGO/Panama Pictures

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Wie eine alte Bauernregel besagt, kann es zu den Eisheiligen im Mai immer wieder zu überraschenden Wetterphänomenen kommen. Der Zeitraum zwischen dem 11. und 15. Mai bringt des Öfteren plötzliche Temperaturabfälle mit sich. Auch in NRW ist das keine Seltenheit.

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Doch das muss nicht immer der Fall sein. Ein Wetter-Experte hat jetzt eine Einschätzung dazu abgegeben, wie sich die Eisheiligen in diesem Jahr auf das Wetter in NRW auswirken könnten. Auf Nachfrage von DER WESTEN gibt er jetzt eine schockierende Prognose ab.

Wetter in NRW: Waren das schon die Eisheiligen?

Wie der Name „Eisheiligen“ schon sagt, geht es hierbei nicht nur um eine Abkühlung, sondern gedenken Christen an diesen Tagen den Heiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie. „Bauernregeln wie ‚Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bis Sophie vorüber ist‘ oder ‚Ist der Pankratius über, kommt auch der Sommer bald herüber‘ geben Hinweise darauf, dass zu dieser Zeit noch mit Spätfrösten zu rechnen ist“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.


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Diese Bauernregeln haben in Deutschland eine lange Tradition – doch ist sie mittlerweile veraltet? „In den letzten Jahren stellt sich generell vermehrt die Frage, inwiefern diese Bauernregeln angesichts des Klimawandels noch Bestand haben“, merkt der Wetter-Experte an. Frühling und Sommer werden immer früher immer wärmer. Der Klimawandel verschiebt also nicht nur die Jahreszeiten, sondern auch etwaige Wetterphänomene – etwa die Eisheiligen.

„Irgendwie könnte man auch meinen, dass in diesem Jahr die Eisheiligen früher dran waren.“ Schließlich gab es in den vergangenen Tagen bereits einen plötzlichen Wintereinbruch, sogar mit Schneefällen. Laut Jung seien wir der Natur insgesamt sechs Wochen voraus. Vielleicht sind beziehungsweise waren genau das die Eisheiligen in diesem Jahr.

Wetter in NRW: Bauernregel ohne Kraft

„Wir Meteorologen verstehen unter den Eisheiligen einen Zeitraum, in dem aufgrund historischer Wetteraufzeichnungen noch mit Spätfrösten gerechnet werden kann. Dies bedeutet, dass nach den Eisheiligen in der Regel keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, die empfindliche Pflanzen schädigen könnten.“ Aufgrund der klimatischen Veränderungen auf der Erde könnte es nun also eine Verschiebung der Eisheiligen geben. Möglicherweise nach vorne, so wie es in diesem Jahr scheint. Womöglich werden in Zukunft auch weniger Spätfröste auftreten.


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„Es bleibt also eine gewisse Unsicherheit darüber, wie sich die Bauernregeln rund um die Eisheiligen in Zukunft entwickeln werden. Während einige Bauern und Gärtner weiterhin auf diese traditionellen Weisheiten vertrauen, ziehen andere moderne Wettervorhersagen und Klimamodelle heran, um ihre Anbauentscheidungen zu treffen.“ Daher rät Jung auch, sich an die verändernden Umweltbedingungen anzupassen und lieber auf verlässliche Daten für die Landwirtschaft und den Gartenbau zu setzen.