Darauf haben wir alle lange genug gewartet: Endlich wird das Wetter in NRW wärmer. Ein stabiles Schönwetterhoch kommt auf uns zu – und zwar das erste in diesem Frühling, sagt Meteorologe Dominik Jung voraus. Das Hoch „Vera“ wird uns die nächsten Tage viel Sonnenschein und kaum bis gar keinen Regen bescheren.
Schon am Pfingstwochenende breitet sich die Höhenwärme aus. Doch mit Wärme, Sonnenschein und ausbleibendem Regen bereitet uns das Wetter in NRW erneut Sorgen. Denn wie in jedem Jahr zur heißen Jahreszeit wächst damit eine große Gefahr.
Wetter in NRW: Es wird schön – und gefährlich
Das „stabile Blockkadehoch Vera“, wie es der Experte nennt, „macht die Tür zu für alle atlantischen Tiefausläufe“. Die nächsten zehn Tage und vielleicht sogar bis zum 10. Juni wird es im Westen kaum nennenswerte Niederschläge geben. Gleichzeitig erwärmt es sich Tag für Tag. In der Spitze könnten die Temperaturen sogar Anfang Juni bis zu 30 Grad erreichen. Selbst der bisherige Wackelkandidat – der Pfingstmontag – soll nun sicher trocken werden.
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Aufgrund des vielen Regens im Mai sind die tiefen Erdschichten im Westen des Landes ausreichend mit Wasser versorgt. Doch das könnte sich mit den kommenden Tagen ändern. Denn sollte es überhaupt nicht mehr regnen, könnte es ganz schnell kippen, warnt Diplommeteorologe Dominik Jung.
Waldbrandgefahr wächst
„Aber auch sie ist wieder da – und mit sie ist die große Trockenheit gemeint“, macht der Experte deutlich. Bisher lieferte uns der Mai deutschlandweit nur knapp 60 Prozent des normalerweise erwarteten Niederschlags. Und dieses Defizit von gut 40 Prozent wird sich bis Ende des Monats definitiv nicht auflösen. Gleichzeitig hatten wir bereits fast 80 Prozent der Sonnenstunden und es steht ein sehr sonniges Pfingstwochenende an. Da könnten wir am Ende sogar mit einem deutlichen Plus von 30 Prozent rausgehen, vermutet Jung.
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Und lang anhaltende Trockenheit bedeutet auch gleich wieder, dass die Waldbrandgefahr steigt. Aktuell herrscht bereits die Warnstufe 3 von 5. Das warme und sonnige Pfingstwochenende könnte in Teilen des Landes schon die ersten Funken sprühen lassen. „Es wird langsam wieder etwas brenzlich werden“, warnt der Experte. Das schöne Wetter ist also mit Vorsicht zu genießen.
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