In Detmold ist ein 68-jähriger Häftling tot in seiner Zelle aufgefunden worden. Es ist bereits der 17. Suizid in einer NRW-Haftanstalt in diesem Jahr.
Detmold.
Ein weiterer Häftling hat sich in einem nordrhein-westfälischen Gefängnis das Leben genommen. In der Justizvollzugsanstalt Detmold war am frühen Montagmorgen ein 68-Jähriger tot in seiner Zelle aufgefunden worden, wie Anstaltsleiter Oliver Burlage sagte. Der Mann habe sich in der Nacht mit seinem Gürtel stranguliert. Das „Westfalenblatt“ hatte zuerst berichtet.
Mann war wegen Totschlags zu sieben Jahren Haft verurteilt
Nichts habe auf Suizidgefahr hingedeutet, erklärte Burlage. Der Mann war 2012 wegen Totschlags zu sieben Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Bald sollte seine Verlegung in den offenen Vollzug geprüft werden.Erst am Samstag hatte sich in der Dortmunder JVA ein suizidgefährdeter Häftling das Leben genommen. Nun ist die Zahl der Suizide in NRW-Haftanstalten in diesem Jahr auf 17 gestiegen.