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Nächster Weihnachtsmarkt in NRW abgesagt – „Unverständlich“

Bittere Pille für Weihnachtsmarkt-Fans in NRW. Eine beliebte Veranstaltung wurde abgesagt. Der Grund ist bitter.

© IMAGO/Zoonar/Markus Hötzel

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Ärger um eine Weihnachtsmarkt-Absage in NRW. Schon in Dortmund musste beliebter Weihnachtsmarkt wegen einer unausweichlichen Baustelle abgesagt werden (mehr dazu hier >>>).

In diesem Fall jedoch kann der Veranstalter nur mit dem Kopf schütteln. Es geht um den Weihnachtsmarkt rund um die Pfarrkirche St. Walburga in Overath. Der Grund für die Absage des beliebten Weihnachtsmarkts ist für viele in dem kleinen NRW-Städtchen schwer nachvollziehbar, wie „RTL“ berichtet.

Weihnachtsmarkt in NRW abgesagt – wegen Terrorabwehr

Jedes Jahr mache der Stadtmarketingverein Overath vier Großveranstaltungen, die alle Gewinne abwerfen. Nur der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche mache Defizite, berichtet der Vorsitzende Andreas Koschmann.

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Grund für die Verluste sind die Auflagen zur Terrorabwehr. Zwar ist die Kirche von einer etwa einen Meter hohen Steinmauer umrundet und der Weihnachtsmarkt beinahe burgähnlich gesichert. Dennoch brauche es Laster-Sperren, um die Zufahrtswege zu sperren und reichlich Sicherheitspersonal.

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Veranstalter zieht die Reißleine

Nach eigenen Angaben musste der Veranstalter 17.500 Euro aus eigener Tasche für den Schutz vor Terroranschlägen aufbringen – obwohl solche Kosten laut einem Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin gar nicht auf private Veranstalter umgelegt werden dürften. „Deshalb haben wir der Stadt schon vor einer ganzen Weile gesagt, wenn von der öffentlichen Hand diese Kosten nicht übernommen werden, wir keine weiteren Veranstaltungen mehr machen können“, so Koschmann gegenüber „RTL„.


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Doch die Stadt sei nicht bereit, die Kosten zu tragen. Selbst ein Gespräch mit dem neuen Bürgermeister von Overath, Michael Eyer (CDU), habe nichts gebracht. Somit bleibt der Weihnachtsmarkt abgesagt. Die Reaktion von Anwohnenden ist geteilt. Während manche Verständnis für die notwendigen Terrorabwehrmaßnahmen zeigen, findet einer es „unverständlich“, warum die Kosten nicht von der Stadt getragen wird. Eine Stellungnahme der Stadt Overath dazu steht noch aus.