• Oliver Polak war bei Vielen als Preisträger nicht gern gesehen
• Teile der Jury wollte ihn sogar ausladen
• Am Ende wurde er dann ausgezeichnet

Marl. 

Moderator und Buchautor Oliver Polak (Der jüdische Patient) kam, siegte und machte Sprüche. Doch der Moderator war bei vielen Besuchern der Grimme-Preisverleihung nicht gern gesehen.

Er bekam letztlich den Preis für seine Sendung „Applaus und raus“. Doch das war im Voraus unter Jurymitgliedern strittig.

Wie ein Jury-Mitglied gegenüber DER WESTEN sagte, sei er nicht bei allen beliebt. „Aber wir sind eine Demokratie und das ist auch gut so“, sagte das Mitglied.

Taz nicht zufrieden mit der Wahl

In der Taz hatte sich ein Jurymitglied direkt mit einem Brief an Oliver Polak gewandt.

„Herr Polak, ich gratuliere Ihnen wirklich aufrichtig zu Ihrem ersten Grimme-Preis. Aber ich hätte Sie nicht ausgezeichnet“, schreibt Jürn Kruse, Ressortleiter taz2/Medien.

Der Grund: Der Jury gefällt Polaks Wortwahl nicht

„Ich kann verstehen, warum meine Jury das für gute Unterhaltung hielt und hält. Ich kann aber nicht verstehen, warum die Sendung unter das Motto „Gast oder Spast?“ gestellt wurde, warum sie mit dem dazugehörigen Hashtag #GastoderSpast beworben wurde, warum Sie in der Sendung mehrfach das als Sinn dieser Show verkaufen.“

Als Polak dann auf der Bühne seinen Preis entgegennahm, fragte Jörg Thadeusz: „Warum hast du dir nichts Schickes angezogen?“

Polak kam in schwarzer Adidas-Jogginghose mit weißen Streifen und schwarzer Bomberjacke. Seine Antwort: „Das war das Schickste was ich im Schrank hatte.“

Bei seiner Dankesrede holte er dann noch mal aus und stichelte gegen seine Gegner in der Jury: „Ich bedanke mich bei zwei Drittel der Jury für den Preis und beim Publikum, dass es so mutig war, zu kommen.“

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