Viersen.
Es ist ruhig im Casinogarten. Hier, mitten im beschaulichen Viersen, stach ein bisher unbekannter Täter am Montagmittag die 15-jährige Iuliana (genannt Iulia) R. nieder. Das Mädchen erlag noch im Krankenhaus ihren lebensgefährlichen Verletzungen.
Direkt neben dem Boule- und dem Spielplatz zeugen nur noch Blutspritzer von der Tat. Auf einem schmalen Parkweg schleppte sich das Opfer wohl noch zu einem Obdachlosen, der versuchte, erste Hilfe zu leisten.
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Bluttat in Viersen: Tauernde sind bestürzt
Tauernde kommen einen Tag später zum Tatort, legen Blumen nieder, zünden Kerzen an. Die Bestürzung ist groß, dass es gerade im 75.000-Einwohner-Städtchen Viersen zu solch einer Tat kommen konnte.
„Meine Tochter kannte Iulia“, erzählt die Viersenerin Johanna Pastos. Sie ist gekommen, um Anteil zu nehmen. „Als wir heute Morgen das Bild von ihr in der Zeitung gesehen haben, sind uns direkt die Tränen in die Augen geschossen“, berichtet Johanna sichtlich ergriffen.
Auch Erwin und Ramona W. sind extra aus dem Nachbarort Brüggen angereist, um Kerzen anzuzünden. „Diese Tat bestürzt einen schon sehr. Der Niederrhein ist doch solch eine idyllische Gegend“, erzählt das Ehepaar. Schnell schieben sie noch hinterher: „Wir wünschen uns, dass der Täter möglichst schnell gepackt wird.“
Polizei sucht mit Hunden Casinogarten ab
Die Polizei ermittelt mit Hochdruck. Am Montagabend entzog sich ein 25-Jähriger türkischer Abstammung einer Polizeikontrolle und flüchtete. Er stellte sich jedoch noch am Abend auf einer Polizeiwache und wurde am Morgen entlassen.
Als tatverdächtig gilt auch Iulias Freund Matyu K.. Die Polizei konnten den Jugendlichen bisher nicht ausfindig machen. Mit Hunden suchen Einsatzkräfte nun nach der möglichen Tatwaffe im Casinogarten.