Düsseldorf.
Sie tragen eine Riesen-Verantwortung, transportieren uns jeden Tag sicher von A nach B: Bus- und Straßenbahn-Fahrer. Sie müssen immer aufmerksam sein, immer die Straße im Blick haben. Sonst gefährden sie Leben.
Ein Fahrer der Düsseldorfer Rheinbahn schreibt jetzt in einem bewegenden Facebook-Post über seine Ängste und seine Erlebnisse. Sein Appell geht unter die Haut!
Sven D. arbeitet seit sieben Jahren bei der Rheinbahn: „Ich habe in den (nur) 7 Jahren schon einiges erlebt. Einiges worüber man herzlichst lachen konnte, aber auch einiges wo man sich nur noch fragt: ‚Musste das jetzt sein?’“
Anlass ist ein Unfall, in den er verwickelt wurde
Anlass für seinen Post in ein schwerer Unfall, in den er als Fahrer verwickelt wurde. Er zeigt ein erschütterndes Unfallbild mit einem zerstörten Audi und der Bahn, die er lenkte:
„Der erste Schock war der Unfall selbst. Als wir die Fahrerin aus dem Auto geholt haben und sie mehr oder weniger ansprechbar war, war der erste Schock auch schon wieder weg. Der zweite Schock war , als ich auf dem Rücksitz zwei Kindersitze entdeckt habe aber erstmal keine Kinder. Nach dem durchsuchen des Autos waren Gott sei Dank keine Kinder im Auto.“
Düsseldorfs Straßen wie ein Autoscooter?
Die Verhältnisse auf Düsseldorfs Straßen erinnern ihn an einen Autoscooter: „Wenn ich eine Katze mit 7 Leben wäre, wären allein heute 2 Leben weg. Ich hatte heute eine unfreiwillige Begegnung mit einem anderen Verkehrsteilnehmer.“
D. schreibt: „Und das alles um nur nicht einen Umweg von 2 bis 3 Minuten in Kauf zu nehmen? (…) Schaut euch das Auto an. Ein Totalschaden.“
Der Post endet mit der Aussage „ein Rheinbahner“.
Von den Facebook-Nutzern bekommt er viel Verständnis und positive Rückmeldungen. Heike W. schreibt zum Beispiel: „Danke sie schreiben mir aus der Seele. Bin auch den ganzen Tag auf Düsseldorfs Stassen unterwegs und es wird von Woche zu Woche schlimmer“.
(mto)