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Verdi-Streik in NRW: Pendler rasten aus – „Bekomme ich Puls“

Der Verdi-Streik in NRW trifft etliche Pendler mit voller Wucht. Viele haben kein Verständnis mehr, sind richtig wütend!

Verdi-Streik in NRW
© IMAGO/Bonn.digital

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Da haben die Menschen augenscheinlich die Faxen dicke! Die Gewerkschaft Verdi bestreikt am Freitag (21. Februar) den öffentlichen Nahverkehr in NRW, will so ihre Forderungen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unterstreichen. Etliche Verkehrsverbunde fahren nicht wie gewohnt, vor allem Pendler trifft der Streik richtig hart.

Und die sind genervt, rasten förmlich aus. Verübeln kann man es ihnen nicht. Auf Facebook türmen sich Kommentare, die die blanke Wut gegenüber Verdi und den Streik-Teilnehmern dokumentieren. In den Ballungsgebieten müssen Arbeiter, aber auch Studenten und Schüler zusehen, wie sie sich ohne ÖPNV fortbewegen. Der Verdi-Streik in NRW – er wird zur Zerreißprobe für die Bevölkerung!

Verdi-Streik in NRW: Pendler rasten aus

Die Vize-Verdi-Vorsitzende Christine Behle sagte noch am Mittwoch: „Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, sodass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt.“ Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens eine Anhebung um 350 Euro pro Monat. Dass man dann den Druck auf die Kommunen erhöht, indem man Bus und Bahn zum Wochenende hin bestreikt, ist für viele Pendler in NRW aber zu viel des Guten.

Ein genervter Bürger schreibt: „Es kapiert immer noch keiner, dass Lohnerhöhungen auch die Preise in die Höhe treiben. Am Ende machen alle wieder ein fettes Minus. Steuersenkungen sind das einzige, wofür ihr auf die Straße gehen solltet.“ Ein anderer Mann pflichtet ihm bei, ergänzt: „Und wieder trifft es die Falschen! Generalstreik oder wie es die Franzosen gemacht haben – Grenzen zu und kein Rad rollt!“

„Bekomme ich Puls“

Gefühlt war der letzte Streik der Deutsche-Bahn-Lokführer ohnehin nicht lange her. Ein Pendler merkt daher an, dass der ÖPNV immer unzuverlässiger werde: „Schade für den Nahverkehr. Ich verstehe schon die Gewerkschaften, sie brauchen Mitglieder und Geld. Die Menschen wollen immer mehr. Die Preisschraube geht dadurch gesamtwirtschaftlich nach oben. Der Bahnverkehr wird dadurch immer unzuverlässiger.“


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Eine Frau regt sich mächtig auf, scheint wohl wenig vom deutschen Streikrecht oder zumindest von der Gewerkschaft zu halten: „Verdi – wenn ich schon den Namen lese, bekomme ich Puls!“ Ein anderer User nimmt diesen Kommentar mit Humor, schreibt scherzhaft: „Dann hoffe ich, dass Sie durchgehend Verdi lesen können. Ohne Puls wäre schlecht… ;)“. Bleibt für die vielen Leidgeplagten zu hoffen, dass dieser Streik der letzte für lange Zeit gewesen ist…