Solingen.
Die Gedenkveranstaltung an den Brandanschlag von Solingen vor 25 Jahren musste frühzeitig abgebrochen werden. Der Regen, der kurz nach Beginn der Rede von Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach einsetzte, entwickelte sich innerhalb von wenigen Minuten zu einem heftigen Unwetter.
Blitze schlugen wenige hundert Meter vom Geländes ein, der große Teil der Besucher flüchtete vor dem starken Platzregen.
Kurzbach verkürzte seine Rede, anschließend wurde die ganze Veranstaltung zum Schutz der Anwesenden abgebrochen – noch vor den Reden des deutschen Außenministers Heiko Maas und des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusloglu.
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„Verlassen Sie das Gelände ruhig und geordnet, stellen sie sich nicht unter Bäume und beachten sie die Hinweise der Polizei“, sagte ein Organisator der Veranstalter durch.
Nach Angaben der Veranstalter wird derzeit beraten, ob die Veranstaltung am damaligen Ort des Anschlags um 18 Uhr stattfindet oder ebenfalls abgesagt wird. Solingens Bürgermeister ließ verlauten, dass ihm der Abbruch Leid tue, es aber zur Sicherheit aller Beteiligten die einzig mögliche Entscheidung war.
Bereits am Mittag war im Landeshaus in Düsseldorf an die fünf Opfer und die 17 Verletzten des rassistischen Mordanschlags vom 29. Mai 1993 gedacht worden. Cavusoglu, Bundeskanzlerin Angela Merkel, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Mevlüde Genc, Angehörige der Familie, der der Anschlag galt, hielten Reden.
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