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Tierheim in NRW nimmt Vierbeiner auf – wenig später ist er tot! „Wir sind ohnmächtig und wütend“

Tragische Geschichte um einen kleinen Vierbeiner! Ein Tierheim in NRW musste eine aufgenommene Katze schon wenig später einschläfern lassen.

Tierheim NRW
© IMAGO/Funke Foto Services

Das ist das Tierheim Essen

Das Tierheim Essen bietet herrenlosen Hunden, Katzen, Kleintieren, Schlangen und Schildkröten ein Zuhause. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer kümmern sich um die Tiere in Not.

Mitarbeiter in den Tierheimen NRWs haben fast tagtäglich mit grausamen Tier-Schicksalen zu kämpfen. Doch das des kleinen Katers „Pablo“ hat die Tierfreunde aus Moers besonders schockiert. Das Tierheim in Moers nahm die Katze vor wenigen Tagen auf – doch sie konnten „Pablo“ nicht mehr retten.

In einem Facebook-Post macht das Tierheim in NRW die grausame Geschichte des kleinen Katers öffentlich. Sie ist erschreckend und traurig zugleich. Sie zeigt die großen Missstände in der Katzen-Zucht auf.

Tierheim in NRW: „Pablo“ hatte trotz Not-OP keine Chance

Gerade mal vier Wochen war „Pablo“ alt, doch diese Zeit war für den Vierbeiner der blanke Horror. „Pablo“ wurde Opfer einer rücksichtslosen Überzüchtung, wie das Tierheim Moers mitteilte. Der Kater wurde von dem Züchter ohne Gesundheitscheck bereits vier Wochen nach der Geburt verkauft – total ausgehungert und verwahrlost.

„Leichter kann man ja nicht an Geld kommen. Das läuft wohl unter Gewinnoptimierung“, so das Tierheim Moers. In seinem neuen Zuhause kam es schnell zu schweren Verdauungsproblemen. Die aufgesuchte Klinik stellte eine massive Verstopfung fest, wollte den kleinen Kater aufnehmen und sagte auch, dass es sein kann, dass eine OP nötig werden würde.

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Da der Besitzer diese nicht bezahlen konnte, gab man „Pablo“ in die Hände des Tierheims Moers. Nachdem das Tierheim den kleinen Kater aufgrund seines Zustandes zunächst stabilisieren musste, folgte die OP am Freitag (2. Februar). Doch die Tierärzte konnten ihm nicht mehr helfen, die Schädigungen am Darm seien zu massiv gewesen. „Wir mussten Pablo gehen lassen“, so das Tierheim.

„Sind nicht zu ertragen“

Was genau letztlich der Grund für den früheren Tod des Tieres war, ist nicht bekannt. „Ob ein zu langer Zustand der Verstopfung oder vielleicht schon ein Geburtsfehler dazu geführt haben, lässt sich nicht sagen. Jedoch sind genetische Mängel – mitunter durch Inzucht – bei Vermehrern nicht selten“, so das Tierheim in NRW.


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„Solche Hintergründe sind eigentlich schon nicht zu ertragen, wenn sie gut ausgehen – mit einem solchen Ende bringen sie uns an Grenzen und darüber hinaus! Es sind Egoismus, Verantwortungslosigkeit und Ignoranz, die sinnloses Vermehren, illegalen Handel und kranke Tiere hervorbringen. Wir sind ohnmächtig und wütend, weil uns nichts anderes bleibt, als für solche Tiere da zu sein und über ihre Schicksale zu berichten“, schreibt das Tierheim über die grausame Geschichte von „Pablo“.