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Tierheim in NRW findet Box: Inhalt macht Tierfreunde wütend – „So erbärmlich“

Die Mitarbeitenden im Tierheim Wesel (NRW) hatten nur um einen Moment gebeten. Kurz darauf standen sie vor einem Scherbenhaufen.

u00a9 IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Viele Tierheime in NRW platzen aus allen Nähten. Immer wieder kommen Tierpfleger an ihre Grenzen, können sich deshalb nicht sofort um jedes Anliegen kümmern.

So geschehen im Tierheim Wesel Ende April. Dort standen plötzlich Besucher auf der Matte. Als ein Angestellter Zeit hatte, war von den Gästen allerdings keine Spur mehr. Zurück blieb nur eine Transportbox für Tiere.

Tierheim in NRW öffnet Box und bittet um Hilfe

In dieser Box befand sich ein kleiner Kater. Nicht kastriert, nicht gechipt, „aber sehr zutraulich“, wie das NRW-Tierheim mitteilte. Bei ihrem Eintreffen hatten die Besucher noch mitgeteilt, dass sie den Vierbeiner gefunden hätten. Die Mitarbeitenden baten um einen kurzen Moment bis zur Aufnahme der Fundmeldung. Doch den hatten die Finder offenbar nicht.


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„Vielleicht ist ihnen etwas Wichtiges dazwischen gekommen“, mutmaßt das Tierheim Wesel, das um eine erneute Kontaktaufnahme bittet. „Wie würden uns sehr freuen, wenn Sie sich nochmal bei uns melden könnten, um uns nähere Angaben zu Fundort und Fundzeit zu machen“, richten sich die Mitarbeitenden an die Finder. Die Hoffnung: Vielleicht kann über die Details mehr über den oder die möglichen Besitzer herausgefunden werden.

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Tierfreunde entsetzt: „Erbärmlich“

Viele Tierfreunde können nicht fassen, dass sich die Finder einfach so aus dem Staub gemacht haben. Manch einer vermutet, dass es möglicherweise die Besitzer selbst waren: „Es ist so erbärmlich, wie Menschen schon angesichts zu erwartender Kosten ein Tier wieder abschieben. Da waren die Besitzer sicher froh, dass sie allein waren und die Box einfach abstellen und schnell verschwinden konnten“, schreibt eine Frau bei Facebook.


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Andere geben zu bedenken, dass es auch schlimmer hätte laufen können: „Immer noch besser, als irgendwo ausgesetzt oder im Sack versenkt. Oder wie so oft bei Hunden einfach an den nächsten Baum gebunden.“ Dieses Schicksal blieb dem Kater immerhin erspart.