Ein Tierheim aus NRW ist der Verzweiflung nah. Der Grund liegt in einer Tradition, die vermutlich jedem Tierschützer Tränen in die Augen treibt.
Auf seiner Facebook-Seite macht das Tierheim Düsseldorf auf die umstrittene Baujagd aufmerksam. Dabei setzen Jäger ihre Hunde in einen Fuchsbau, so dass der Hund die Füchse aus ihrem Bau scheuchen soll. Vor dem Bau warten die Jäger mit ihren Flinten und erschießen die wehrlosen Tiere.
NRW-Tierheim ist entsetzt
Als wäre die Jagd an sich nicht schon grausam genug, mutet diese spezielle Form besonders scheußlich an. Das NRW-Tierheim teilt mit: „Immer wieder sind auch Fuchswelpen im Bau anzutreffen und beim Versuch der Füchsin ihre Welpen zu verteidigen kommt es oft zu tödlichen Beißereien zwischen Hund und Fuchs.“
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Und es kommt noch schlimmer. Jäger trainieren die Baujagd mit ihren Hunden in sogenannten Schliefenanlagen, „in denen ein Fuchs eingeengt in einem künstlichen Bau immer wieder von Hunden gejagt und verbellt wird“, so das Tierheim Düsseldorf: „Der Fuchs hat dabei Todesangst.“
Tierheim aus NRW mit klarer Forderung
Das NRW-Tierheim stellt klar: „Diese Jagdmethode ist nicht nötig und ist klar tierschutzwidrig. Deshalb fordern wir ein Ende der Baujagd und die Schließung aller Schliefenanlagen in einer bundesweiten Mahnwache.“
Viele Freunde des Düsseldorfer Tierheims sind ebenso entsetzt. „Die Fuchsjagd hätte schon längst verboten werden müssen und können, aber die Jagdlobby ist groß“, schreibt eine Nutzerin in den Kommentaren: „Solange Tiere gesetzlich nur als Sachen betrachtet werden, sehe ich schwarz!“
Mehr Themen:
Eine andere Freundin des NRW-Tierheims meint: „Da gibt es zahlreiche Themen den Tierschutz betreffend, die angegangen werden müssten. Man fragt sich, wie es möglich sein kann, dass diesbezüglich im Jahr 2023 noch so viele Themen offen sind. Die Fuchsjagd ist definitiv ein Thema, welches verboten werden muss.“