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Spritpreise: Autobahn-Blockade abgesagt – Lkw-Fahrer protestieren in Köln +++ Zeichen setzen gegen Dieselpreise

Spritpreise: Autobahn-Blockade abgesagt – Lkw-Fahrer protestieren in Köln +++ Zeichen setzen gegen Dieselpreise

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Hohe Energiepreise: Bundesregierung prüft Entlastungen für Verbraucher

Spritpreise: Autobahn-Blockade abgesagt – Lkw-Fahrer protestieren in Köln +++ Zeichen setzen gegen Dieselpreise

Hohe Energiepreise: Bundesregierung prüft Entlastungen für Verbraucher

Angesichts steigender Energiepreise wird die Bundesregierung "immer wieder" sozialpolitische Maßnahmen prüfen, um Verbraucher zu entlasten. Das sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) nach einer Energieministerkonferenz von Bund und Ländern.

Aus Protest gegen die hohen Spritpreise wollten Lkw-Fahrer in NRW die Autobahn blockieren. Doch das ist jetzt vom Tisch.

Ein Spediteur hatte gegenüber dem „WDR“ angekündigt, dass am Mittwochnachmittag zahlreiche Lastwagen mehrere Autobahnen in NRW blockieren sollten. Doch soweit ist es dann doch nicht gekommen.

Sollte der Protest gegen die hohen Spritpreise keine Wirkung zeigen, kündigte der Mann weitere extreme Schritte an.

Spritpreise bringen Lkw-Fahrer zur Weißglut: Autobahn-Blockade in NRW

Der Plan: Am Mittwoch sollten zunächst etwa 50 Lastwagen gegen 14 Uhr auf der A3, der A4 im Sauerland, der A61 und der A1 in Dortmund einfach stehen bleiben.

„Das reicht, um ein Riesenchaos zu schaffen“, sagte Gerd Fischer gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Sender. Nach ein paar Minuten seien dann für mehrere Stunden überall Staus, so die Prognose des Spediteurs.

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Spritpreise in Deutschland:

  • Erhebliche Anteile an der Zusammensetzung des Spritpreises haben die Mehrwertsteuer, die Energiesteuer (Mineralölsteuer) sowie der neue CO2-Preis
  • der macht bei Superbenzin etwa 6,6 Cent je Liter aus, bei Diesel 7,9 Cent
  • Das bisher teuerste Tankjahr war laut ADAC 2012. Damals schlug E10 im Durchschnitt des Monats September mit 1,671 Euro je Liter zu Buche, Diesel mit 1,524 Euro

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Spritpreis-Rekord: „Alle haben die Schnauze voll“

Der Spediteur aus Bergisch Gladbach hatte seine Kollegen per Whatsapp und Lkw-Funk mobilisiert. „Alle haben die Schnauze gestrichen voll“, sagt er gegenüber dem „WDR“.

Die gemeinsame Forderung: Dieselpreis runter auf 1,30 Euro und CO2-Steuer senken.

Lkw-Fahrer drohen mit weiteren Autobahn-Blockaden wegen Spritpreisen

Sollte sich bis zum Wochenende nichts bewegen, drohte Fischer mit weiteren Blockaden. Erst am Samstag und dann ab Montag mit einer dreitägigen Autobahn-Blockade in ganz NRW!

„Wir machen das jetzt genauso wie die Kollegen in Frankreich. Da wird den deutschen Bürgern das Lachen vergehen, wenn sie nichts mehr zu essen kriegen.“

Die Polizei Köln will nun Kontakt zu dem Spediteur aufnehmen: „Wir haben auch davon gehört, dass da was passieren soll. Wir bereiten Maßnahmen vor“, sagte ein Sprecher am Dienstagabend.

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Schon am Wochenende haben zahlreiche Brummi-Fahrer in Köln ihren Unmut über die aktuellen Spritpreise zum Ausdruck gebracht.

Davor hatte auch der Branchenverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung Alarm geschlagen. Viele Transport- und Logistikbetriebe würden um die Existenz kämpfen. Mehr dazu hier >>>

Polizei warnt vor Autokorsos auf Autobahnen und droht mit Sanktionen

Die Polizei hatte die Lkw-Fahrer gewarnt und mit Strafen gedroht. Offenbar haben die Warnungen und Appelle der Polizei an die Lkw-Fahrer ausgereicht: Statt einer ursprünglich geplanten Blockadeaktion mit Lastwagen auf der Autobahn sind am Mittwoch rund zwölf Lkw durch die Innenstadt von Köln gefahren. Auf die Blockade sei wegen der Strafbarkeit der Aktion verzichtet worden, sagte der Initiator, der Spediteur Gerd Fischer. Die Lastwagen fuhren stattdessen hupend im Konvoi durch die Stadt.

Die Polizei begleitete den Demonstrationszug mit Motorrädern und Autos. Zuvor hatte sie die Organisatoren eindringlich gewarnt und erklärt, Versammlungen auf der Autobahn seien verboten. Laut Polizei sollten die Lastwagen bis etwa 16.00 Uhr unterwegs sein. Der Initiator hatte ursprünglich mit bis zu 30 Teilnehmern gerechnet.(dpa)