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Selm: Weil er nicht ins Heim wollte – Mann schießt auf eigene Tochter!

In Selm-Bork kam es am Donnerstagabend zu dramatischen Szenen. Eine Frau wurde angeschossen. Polizei und SEK riegelten ein Wohngebiet ab.

In Selm kommt es zu einem Großeinsatz der Polizei, nachdem auf eine Person geschossen wurde.
© Mauermann / News4 Video-Line TV

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Dramatische Lage in Selm (Kreis Unna)! Im Stadtteil Bork lief am Donnerstagabend (5. September) ein Großeinsatz von Polizei und SEK. Grund ist ein Mann (96) , der auf seine eigene Tochter (56) geschossen hatte.

Dabei wurde die 56-Jährige schwer verletzt. Mittlerweile gibt es Informationen darüber, was den Senioren, der im Besitz eines Waffenscheins ist, zu seiner Tat bewegt haben soll.

Selm: Mann schießt auf eigene Tochter

Etwa gegen 19 Uhr kam es zu dem Drama in der Nettebergerstraße in Selm-Bork im Kreis Unna. Wie die Staatsanwaltschaft Dortmund mittlerweile bestätigt hat, feuerte der Mann vier Mal auf seine Tochter. Zwei Kugeln durchbohrten ihren Oberschenkel, eine weitere traf ihre Schulter (Streifschuss) und eine verfehlte die 56-Jährige. Die schwer blutende Frau konnte sich zu den Nachbarn retten, die sofort den Notruf wählten.

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte riegelten das betroffene Wohngebiet ab, Anwohner konnten teilweise nicht in ihre Häuser.

Selm: Polizei nimmt 96-Jährigen fest

Während das Opfer bereits vom Notarzt behandelt wurde, hielt sich der Mann zunächst noch lange alleine in seiner Wohnung in dem Haus in der Nettebergerstraße auf, verschanzte sich dort.

Wie die Dortmunder Staatsanwältin Maribel Andersson auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf berichtete, gebe es Hinweise auf einen Streit darüber, ob der hochbetagte Senior ins Pflegeheim geht.


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Erst um kurz vor 22 Uhr konnte der Mann festgenommen werden. Unklar ist, in welchem Gesundheitszustand sich der 96-Jährige befindet und mit welcher Waffe er geschossen hat. Ein psychiatrischer Sachverständiger soll nun untersuchen, ob der 96-Jährige voll schuldfähig ist. In dem Fall werde sie einen Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragen, erklärte die Staatsanwältin. Andernfalls gehe es um eine Unterbringung in der Psychiatrie, falls der Mann als gefährlich eingestuft werde.  (mit dpa)