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Security-Firmen sollen Schwarzarbeiter beschäftigt haben

Security-Firmen sollen Schwarzarbeiter beschäftigt haben

Zoll und Steuerfahndung haben am Morgen in einem Großeinsatz drei Männer in Bochum, Gelsenkirchen und Bedburg festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Schwarzarbeiter als Sicherheitskräfte bei Großveranstaltungen und in Diskotheken eingesetzt zu haben.

Bochum/Gelsenkirchen/Dorsten. 

In einer Großrazzia mit 160 Einsatzkräften haben das Hauptzollamt Münster und die Steuerfahndung am Morgen drei Männer in Bochum, Gelsenkirchen und Bedburg festgenommen. Die Beschuldigten im Alter von 33 bis 42 Jahren sollen zahlreiche Schwarzarbeiter beschäftigt und sie als Sicherheitskräfte in Diskotheken sowie bei Sport- und Großveranstaltungen eingesetzt haben.

Zwei der Festgenommenen sollen Sicherheits-Firmen in Bochum und Gelsenkirchen betrieben haben, der dritte Mann soll nach Auskunft des Zolls fingierte Rechnungen ausgestellt haben.

Schaden soll bei mehr als 600.000 Euro liegen

Zudem sollen die Männer Gehalt einbehalten und veruntreut haben. Weiter ermitteln die Behörden wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Der Schaden beläuft sich nach Angaben des Hauptzollamtes Münster auf mehr als 600.000 Euro.

Im Anschluss an die Festnahmen haben die Einsatzkräfte die Wohnungen und Geschäftsräume der Beschuldigten in Bochum, Bedburg und Gelsenkirchen sowie in Dorsten, Dormagen und Münster durchsucht.