Security-Chaos am Düsseldorfer Flughafen droht zu eskalieren: Jetzt muss sogar die Bundespolizei eingreifen
Am Düsseldorfer Flughafen herrschen an den Sicherheitskontrollen weiterhin chaotische Verhältnisse
Das zuständige Unternehmen Kötter hat nun die Bundespolizei um Hilfe gebeten
Düsseldorf.
Reisende am Düsseldorfer Flughafen müssen weiter viel Geduld aufbringen. Wegen Personalproblemen ist die Security-Firma Kötter momentan völlig überfordert (hier die Hintergründe).
Weil am Freitag die Lage deswegen beinahe eskaliert wäre, musste nun auch die Bundespolizei eingreifen.
„Mussten mit Tätlichkeiten rechnen“
„Alle verfügbaren Kräfte zu den Kontrollstellen“, hieß es am Freitagmorgen, wie die „Rheinische Post“ berichtet. Nach über 90 Minuten Wartezeit drohten einige Passagiere auszurasten, eine Frau kollabierte und musste behandelt werden.
„Wir mussten mit Tätlichkeiten und sogar damit rechnen, dass ungeduldige Menschen die Kontrollstellen zu durchbrechen versuchen“, erklärte Bundespolizeisprecher Jörg Bittner.
Keine Besserung in Sicht
Kötter fehlten zu dem Zeitpunkt etwa 60 Mitarbeiter. Am Nachmittag wurde die Bundespolizei deswegen auch offiziell um Hilfe gebeten. Die darf seitdem selbst nach Ersatz suchen.
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Bereits am Dienstag hatten die Nerven bei vielen Betroffenen blank gelegen. Der Düsseldorfer Flughafen rechnet offensichtlich nicht mit einer kurzfristigen Verbesserung der chaotischen Verhältnisse. Bei Facebook wurden am Freitag „wichtige Passagierinformationen“ veröffentlicht, in denen über „anhaltende Personalengpässe“ berichtet wird.
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Am Wochenende sollen kurzfristig freiwillige Helfer aus der Flughafenverwaltung, sowie weitere Polizisten für einen einigermaßen geregelten Ablauf sorgen.
Wie es dann in der kommenden Woche weitergehen wird, ist aktuell noch völlig offen. Reisende müssen aber wohl weiter viel Geduld mitbringen.
Kötter will mehr Personal einstellen
Das Security-Unternehmen Kötter plant nach eigenen Angaben, demnächst 150 Kräfte mehr einzustellen, um der Lage am Düsseldorfer Flughafen Herr zu werden.