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Schulen in NRW nach Ferien gestartet – steht neue Gewalt bevor?

Die Schulen in NRW sind wieder geöffnet. Der Krieg in Israel und Gaza geht weiter. Die Frage: Droht hier die nächste Welle der Gewalt?

In den Schuen NRWs hat der Unterricht wieder begonnen.
u00a9 IMAGO/Funke Foto Services

Deutsch-Israeli: “Unsäglich, dass Juden Angst haben, in die Schule zu gehen”

Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann leisten Präventionsarbeit an Deutschen Schulen und unterstützen Lehrer im Umgang mit ihren Schülern mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas. Im Interview sprechen sie über ihre Sorgen.

In Nordrhein-Westfalen hat am Montag, dem 8. Januar, wieder die Schule begonnen. Die schulpflichtigen Kinder und Jugendlichen drücken also wieder die Schulbank. Doch mir der Rückkehr der Schüler in die Klassenzimmer wächst auch die Sorge vor Gewalt an den Schulen. Der Krieg in Israel und Gaza steht dabei besonders im Fokus. Denn die Kämpfe gehen weiter. Ein Blick nach Berlin zeigt, wie der Konflikt auch in Deutschland auf den Schulhöfen ausgetragen wird. Unser Partnerportal „BERLIN LIVE“ berichtete darüber.

Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Angriffes der Hamas auf Israel, kam es an mehreren Berliner Schulen zu gewaltsamen Ausschreitungen in Bezug auf den Krieg in Nahost. Auch in NRW hatte man nach den Herbstferien 2023 Vorsorge geleistet. Man befürchtete Antisemitismus und Auseinandersetzungen. Um vorbereitet zu sein, gab es vom Ministerium Handlungsempfehlungen für die Schulen.

Schulen in NRW in Zeiten des Krieges in Israel und Gaza

In den Schulen in NRW sitzen zahlreiche Kinder und Jugendliche mit Beziehungen zu Israel und Gaza. Denn Nordrhein-Westfalen ist die Heimat der größten jüdischen Gemeinschaft Deutschlands. Gleichzeitig ist circa jeder fünfte Schüler in NRW muslimischen Glaubens.

Hinzu kommt die unglaubliche Flut an Foto- und Videomaterial aus den Kriegsgebieten, die die Schüler auf ihren Smartphones teils gänzlich ungefiltert zu sehen bekommen. Wie mit solchen Bildern umgehen? Eine Antwort dafür haben Shai und Jouanna für die Schüler.


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Der deutsch-jüdische Berliner Shai Hoffmann geht gemeinsam mit seiner Kollegin Jouanna Hassoun, einer Deutsch-Palästinenserin, an Schulen in Berlin und NRW. Dort spricht er mit den jungen Menschen über diesen Krieg und die Gefühle und Gedanken der Jugendlichen dazu. Ihr Ziel ist auch, solche Gewalt bei den Kindern und Jugendlichen zu verhindern.


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Am ersten Tag zurück in NRWs Schulen kam es zu keinem gewaltsamen Vorfall. Ob es noch einmal zu solchen Gewaltausschreitungen kommen wird, bleibt abzuwarten.

Wie die Shai und Jouanna die jungen Menschen an den Schulen in NRW und Berlin erleben, was ihre Antwort auf die Frage nach dem Umgang mit Social Media ist und wie die Stimmung an Berlins Schulen derzeit ist, liest du bei „BERLIN LIVE„.