Einen sehr wachsamen Schutzengel hatte offenbar ein Schüler in Schwerte. Er war durch ein Lichtkuppelfenster aus Plastik drei Meter tief in den Umkleidebereich der Turnhalle gestürzt. Mit einem gebrochenen Handgelenk und Schnittwunden endete der Unfall glimpflich.
Schwerte.
Der Junge muss einen ganz großen Schutzengel gehabt haben. Mit einem gebrochenen Handgelenk und Schnittwunden endete nämlich ein Unfall am Donnerstagmorgen in der Gesamtschule Gänsewinkel, der zu einem großen Rettungseinsatz führte. In diesem Rahmen wurde sogar ein Hubschrauber angefordert.
Berichtet wird von einer kleinen, eher freundschaftlichen Rangelei von zwei Schülern aus einer siebten Klasse der Gesamtschule. Dabei wurde ein Tornister aus dem Fenster auf ein vorgelagertes, 120 Zentimeter tiefer liegendes Dach geworfen, unter dem sich die Umkleidekabinen der Sporthalle Gänsewinkel befinden. Unklar ist, ob der Schüler seinen Tornister selbst aus dem Fenster geworfen oder ob das ein Mitschüler gemacht hat. Die große Frage ist, warum überhaupt ein Tornister aus einem dieser Fenster fliegen konnte, sollen sich diese doch aus Sicherheitsgründen nur kippen lassen.
Mit einem Rettungshubschrauber in die Dortmunder Unfallklinik
Jedenfalls ist der Schüler seinem Tornister hinterher auf das Vordach gesprungen, ist dabei ins Straucheln geraten und dann durch ein Lichtkuppelfenster aus Plastik drei Meter tief in den Umkleidebereich gestürzt. Notarzt und Rettungsdienst waren schnell zur Stelle. Der Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Dortmunder Unfallklinik geflogen.
Das Fenster. „Die Sicherung ist verbotswidrig entfernt worden“, berichtete Stadtsprecher Carsten Morgenthal auf Anfrage. Alle anderen Fenster seien „nach unserem vorläufigen Kenntnisstand“ gesichert gewesen. Das deckt sich nicht unbedingt mit Eindrücken anderer Menschen, die mit der Schule etwas zu tun haben. Jedenfalls soll die Sicherung der Fenster nun täglich überprüft werden.
Nicht bestätigen konnte die Pressestelle der Kreispolizeibehörde, dass die Behörde in dieser Angelegenheit Ermittlungen aufgenommen haben. Es liege kein Hinweis auf eine Straftat vor, erklärte die Pressestelle in Unna.