In den vergangenen Wochen wurden harte Wahlkampfdebatten unter den vier Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (Union), Olaf Scholz (SPD, Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD). Doch welcher Spitzenkandidat, welche Partei und vor allem welches Wahlprogramm konnte die Menschen in Deutschland überzeugen?
Am Sonntag (23. Februar) haben die Bürger und Bürgerinnen die letzte Chance ihre zwei Kreuze für die Bundestagswahl zu setzen. Seit 8 Uhr sind die Wahllokale geöffnet und im Ruhrgebiet gab es bereits die erste Panne.
Ruhrgebiet: Wähler stehen vor verschlossenen Türen
Wer nicht bereits per Wahlbrief seine demokratisches Recht in Anspruch genommen hat, der hat am Sonntag noch bis 18 Uhr die Chance. Die Türen der Wahllokale stehen bundesweit offen. Naja, zumindest sollten sie das. Bei 81 von 82 Wahllokalen war das am Sonntagmorgen in Herne, einer Stadt im Ruhrgebiet, auch der Fall.
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Doch die Räume des Wahllokals am Pestalozzi-Gymnasium (Wahlbezirk 3143) waren für Frühaufsteher um 8 Uhr noch verschlossen. Der simple Grund dafür: der Schlüssel fehlte, wie ein Sprecher der Stadt auf Nachfrage von DER WESTEN bestätigte. Das bedeutete aber nicht, dass die Bürger nicht ihre Kreuze setzen konnten. Denn die Stadt hatte schnell einen Plan B in der Hinterhand und richtete ein mobiles Wahllokal ein. Und um kurz nach 9 Uhr war das Problem mit dem Schlüssel laut Sprecher auch gelöst, und die Türen zur Schule geöffnet.
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In Herne sind bei der Bundestagswahl 106.116 Menschen stimmberechtigt. Viele Wahlberechtigte haben bereits vor dem eigentlichen Wahltag per Briefwahl ihre Stimme abgegeben. 25.955 Briefwahlanträge waren bei der Stadt Herne eingegangen. Das ist weniger als bei der Bundestagswahl 2021, wo es 32.080 waren.