Essen.
Diese Stockenten-Familie hatte schon zwei Tage vor Silvester allen Grund zur Freude.
In Essen fand das Team vom „Tiernotruf“ eine Entenmutter mit fünf Küken. Stefan Bröckling vom „Tiernotruf“ erklärt das Problem: „Die laufen da gerade an einem ziemlich beschissenen Gelände an der Uni rum, das für Enten überhaupt nicht geeignet ist. Die Küken würden sterben, wenn wir sie nicht da wegholen.“
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„Tiernotruf“ rettet Küken in Essen
Mit einem Kollegen fuhr Bröckling nach Essen und fand die Wasservögel an einem kleinen Teich am Unigelände. Die traurige Nachricht: Zwei Küken waren kurz nach der Brut bereits gestorben. „Sie sind wohl von Krähen geholt worden“, so Bröckling: „Küken unterkühlen schnell. Dann sind sie leichte Beute.“
Eigentlich würden Enten im tiefen Winter nicht mehr brüten. Die Brutzeit reicht normalerweise etwa von März bis Oktober. Dabei beträgt die Brutdauer 28 Tage. „Die Jahreszeiten verschieben sich aber immer mehr“, erklärt Bröckling: „Im Spätherbst war es noch so warm, da ist bei den Enten wohl noch mal was passiert.“
Im Frühjahr dürfen Küken raus
Als Bröckling mit seinem Kollegen am Essener Unigelände ankam, holten die beide sofort ihr Equipment aus dem Wagen. Mit einem Netzwurfgerät und einem Käfig fingen sie die Entenfamilie ein und brachten sie nach Hattingen in die Auffangstation Paasmühle.
Dort erhalten sie viel Wärme und Liebe, und im Frühjahr dürfen sie dann ins Freie.