Köln. 

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat in einer Festrede erläutert, warum er den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht zur Eröffnung der Kölner Ditib-Zentralmoschee begleitet hat.

Recep Tayyip Erdogan forderte Armin Laschet auf, mit in die Kölner Moschee zu kommen

Der CDU-Politiker sagte am Mittwochabend bei einer Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Sachverständigenrats deutsche Stiftungen für Integration und Migration in Berlin, Erdogan habe ihn kurz vor der Eröffnung in einem Vier-Augen-Gespräch am Flughafen Köln-Bonn aufgefordert: „Jetzt gehen Sie doch mit!“

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Er habe sich aber dagegen entschieden. Laschet erklärte, er habe, „indem ich mit einem Staatspräsidenten da hingehe, diesen staatlichen Bezug dieser Moschee“ nicht unterstreichen und unterstützen wollen. Zudem sei der türkische Islam-Verband Ditib zu recht dafür kritisiert worden, dass er den deutschen Architekten der Moschee, Paul Böhm, und Kölns früheren Bürgermeister Fritz Schramma, der sich sehr für den Moscheebau eingesetzt habe, nicht zur Eröffnung eingeladen habe.

Erdogan hatte nach einem Staatsbesuch in Berlin Ende September die Ditib-Zentralmoschee offiziell eingeweiht. Dabei wurde er von Tausenden Anhängern umjubelt. (dpa)