- Ein Ferrari ist in der Kölner Innenstadt gegen eine Betonwand gescheppert
- Zwei Männer am Unfallort wollen nicht die Fahrer gewesen sein
- Polizei glaubt, dass es einen Beifahrer gab. Nur der findet sich bislang nicht
Köln.
Mit hunderten PS unter der Haube ist in der Nacht zum Dienstag ein Ferrari in der Kölner Innenstadt gegen eine Betonwand gebraust. Der Sportwagen war gegen 1.30 Uhr auf der Neuköllner Straße unterwegs. In einer Unterführung verlor der Fahrer die Kontrolle über das PS-Monster und knallte gegen eine Wand.
Die Luxus-Karre war Schrott. Als die Polizei am Unfallort ankam, traf sie auf zwei Männer (20 und 27). Diese gaben an, den Sportwagen nicht gefahren zu sein.
Der Vater des 20-Jährigen kam kurze Zeit später zum Fahrzeug. Er soll am Steuer gesessen, alleine mit dem Fahrzeug unterwegs gewesen sein und nur schnell seine Ausweispapiere geholt haben. Das sagten die drei Männer übereinstimmend aus.
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Die Polizei hat allerdings eine andere Theorie. Am Wagen waren starke Beschädigungen auf der Beifahrerseite auszumachen. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass diese nur von einem weiteren Insassen im Fahrzeug stammen können. Ob sich dieser nicht schwer verletzt haben müsste, wollte die Polizei nicht bestätigen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, heißt es aus der Pressestelle.
Der 42-Jährige Vater muss sich nun erstmal wegen des Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort verantworten. Seinen Führerschein wurde beschlagnahmt.
Die Polizei sucht Zeugen, die den Unfall beobachten haben. Sie sollen sich unter der Rufnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de melden. (ds)