- Boom für nordrhein-westfälischen Online-Shop knastladen.de
- Zwei Millionen Euro Zusatzeinnahmen fließen in die Landeskasse
- Mehr als 1500 von Häftlingen gefertigte Artikel im Angebot
NRW.
Ob Schwenkgrill, Vogelhaus oder Badelatschen: Die 1500 Artikel aus dem Onlineshop „Knastladen“ der Justizvollzugsanstalten in Nordrhein-Westfalen finden großen Anklang bei den Kunden – und lassen nebenbei die Kassen im Land klingeln. Im vergangenen Jahr hat der Online-Shop rund zwei Millionen Euro eingenommen. Das entspreche einem Plus von mehr als 400 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Justizministerium mit.
Besonders beliebt sind Flip-Flops
Besonders beliebt waren die Flip-Flops „Ich steh auf NRW“ und der Kalender zum 70. Geburtstag des Landes. Die Einnahmen fließen in den Landeshaushalt.
Für Justizminister Thomas Kutschaty stelle der Kauf der von Gefangenen gefertigten Produkte einen wichtigen sozialen Beitrag der Bürger auf dem Weg zur Wiedereingliederung der Gefangenen in Wirtschaft und Gesellschaft dar, hieß es. Gefangene in 27 Justizvollzugsanstalten können sich so zwischen 9,41 bis 15,69 Euro pro Arbeitstag verdienen.
„Knastladen“ größter deutscher JVA-Onlineshop
Der „Knastladen“ ist der größte Online-Shop von Justizvollzuganstalten deutschlandweit. Das Sortiment reicht von Möbeln über gehäkelte Mützen bis hin zu Meerschweinchenhäusern. Auch die Produkte des NRW-Shops werden über das Knastladenportal verkauft. Die Zahl der Kunden stieg im letzten Jahr um 11 000 auf 43 000. (dpa)