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Phantasialand: Totenstille zum Saisonstart! Besuchern kommen die Tränen

Zum Saisonstart im Phantasialand fand eine emotionale Aktion statt, bei der zahlreichen Besuchern die Tränen kamen.

Bei dieser emotionalen Aktion im Phantasialand kamen vielen Besuchern die Tränen.
© imago stock&people

Movie Park, Phantasialand und Co: Das sind die beliebtesten Freizeitparks

Ob für Adrenalin-Junkies oder den Familienausflug: Freizeitparks sind ein angesagtes Ziel.

Am Gründonnerstag (28. März) öffnete das Phantasialand wieder seine Pforten für die neue Saison. Nach dem Ende des beliebten Winterzaubers am 28. Januar hatte das Team nur wenige Wochen Zeit, um den Park wieder auf Vordermann zu bringen. Zehntausende Besucher freuten sich seit Wochen auf die Eröffnung, die passenderweise am ersten Tag der NRW-Osterferien stattfand. Doch die Freude wurde durch einen tödlichen Unfall getrübt.

Am Montag (25. März) ereignete sich im Freizeitpark ein tragischer Unfall, bei dem ein Mann ums Leben kam. Der 43-jährige Mitarbeiter der technischen Abteilung wurde bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn „Taron“ von der Bahn erfasst. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen und verstarb kurze Zeit später noch an der Unfallstelle. Wir berichteten hier.

Dennoch kündigten die Betreiber an: „Während der tragische Verlust aus unserer Mitte uns tief berührt und noch lange bewegen wird, kann das Phantasialand wie geplant am 28. März 2024 öffnen.“ Zum Auftakt gab es jedoch eine emotionale Aktion, mit der an den langjährigen Mitarbeiter erinnert werden sollte.

Phantasialand: Tausende Besucher trauern

Der Freizeitpark zeigte sich nach dem schweren Unglück sichtlich erschüttert. „Das tödliche Unglück eines geliebten Kollegen, das eine klaffende Lücke in die Phantasialand-Familie gerissen hat, lässt uns sprachlos zurück“, schrieben sie in einem Beitrag in den sozialen Medien. Um dem verstorbenen Mitarbeiter zu gedenken, fand daher in dem Park zum Saisonstart eine Schweigeminute statt. Überall hingen Plakate mit der Aufschrift: „Bitte nehmen Sie teil an einem Moment der Stille. Wir bitten sie, uns ab 14.48 in drei Schweigeminuten zu begleiten, um den Verlust eines geliebten Kollegen zu betrauern.“


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Ein Besucher vor Ort berichtete von dieser emotionalen Aktion. Demnach stand der gesamte Park mit rund 20.000 Menschen um 14.48 Uhr nicht nur für drei, sondern für zehn Minuten still. „Bei diesem sehr würdevollen und respektvollen Gedenken war in Klugheim und übrigen Park nur der Wind zu hören“, beschrieb er die Situation.

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„Mir sind die Tränen gekommen“

Nicht nur die vielen Mitarbeiter trauern um den Kollegen, der sich um sämtliche technische Störungen im Park kümmerte. Auch die zahlreichen Besucher sind schwer ergriffen von dem schlimmen Unglück. „War ein trauriger Moment gewesen und mir sind auch die Tränen gekommen“, schrieb eine Besucherin des Phantasialands unter dem Beitrag.


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Der Mitarbeiter hinterließ seine Frau, Tochter, Enkelin und weitere trauernde Familienmitglieder. Die Hinterbliebenen haben einen „gofundme“-Spendenaufruf gestartet, um die Frau des Verstorbenen finanziell zu unterstützen. „Am 25. März 2024 änderte sich das Leben für unsere Schwester drastisch“, schreiben sie dort. „Sie muss gerade das durchleben, wovor sich jeder von uns fürchtet. Zwei Polizeibeamte steigen aus dem Streifenwagen und überbringen die schreckliche Nachricht. Sascha wird nicht mehr nach Hause kommen.“

Der Spendenaufruf hat bis heute (29. März) bereits 20.950 Euro zur Unterstützung der trauernden Witwe in der schweren Zeit und nach dem plötzlichen Wegfall eines Einkommens erzielt.