Wuppertal.
Anfang November ist ein Mann (25) in NRW von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Kurze Zeit später war er tot.
Die Schwester des Toten erhob schwere Vorwürfe: Ihr Bruder sei durch Polizeigewalt in NRW gestorben. Die Justiz sieht das allerdings anders.
NRW: Mann stirbt auf Polizeiwache – Staatsanwaltschaft lehnt Ermittlungen ab
Wie der Wuppertaler Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert am Donnerstag mitteilte, stehe die Todesursache zwar noch immer nicht eindeutig fest. Doch der Obdukstionsbericht und ein toxikologisches Gutachten würden eine natürliche Todesursache nahelegen.
Die Rede ist von einem krankhaft vergrößertem Herzen und ein Drogen-Cocktail aus Cannabisprodukten, Amphetamin und Kokain, das im Blut des Verstorbenen nachgewiesen wurde.
Der Obduktionsbericht schließe definitiv aus, dass junge Mann durch Gewalt eines Polizeibeamten gestorben sei, heißt es im Bericht des Oberstaatsanwalt. Seine Schwester hatte eine Strafanzeige gegen die Beamten gestellt.
NRW: So starb der Mann auf der Polizeiwache
Der 25-Jährige hatte im November unmittelbar nach einer Blutentnahme das Bewusstsein verloren und starb trotz Reanimationsversuchen.
Zuvor war er nach einem gemeinsamen Diskobesuch mit seiner Schwester in ein Taxi gestiegen. Dort hatte ein Taxi-Fahrer bemerkt, dass der junge Mann immer auffälliger wurde. Als der 25-Jährige auf seine Schwester losging, rief der Fahrer die Polizei um Hilfe.
Als die Beamten eintrafen, lag der 25-Jährige auf seiner im Gesicht blutenden Schwester. Die Einsatzkräfte trennte die Geschwister, der Bruder wehrte sich mit Händen und Füßen.
Den Beamten gelang es schließlich den Mann zu Boden zu bringen und zu fesseln.
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