Ein 34-jähriger Café-Besitzer aus NRW gab zu, einen ehemaligen Freund aus dem Auto heraus erschossen zu haben. Der Prozess um das so genannte „Drive-by-Shooting“ hatte im vergangenen November begonnen. Das Landgericht in Wuppertal hat nun das Urteil verkündet.
NRW: Mann tötet ehemaligen Freund aus Auto heraus
Der albanische Café-Besitzer hatte damals an einer roten Ampel neben dem 36-jährigen Opfer gehalten und ihn mit sieben Kugeln niedergeschossen. Viele Augenzeugen beobachtet die Tat. Der Mann verstarb neun Tage später im Krankenhaus.
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Durch Videoaufzeichnungen, Ampelschaltungsplänen und Mobilfunkdaten ist das Gericht zu dem Schluss gekommen, dass die Tat geplant gewesen sein muss. „Das Tatgeschehen war fast sekundengenau zu rekonstruieren“, erklärt der Richter in der Urteilsbegründung.
Es gebe keine Zweifel, dass es sich bei der Tat um einen heimtückischen Mord handelt. Der 34-Jährige ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ursprünglich lautete die Anklage auf Totschlag.
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Mutter hatte großes Glück
Der Albaner hatte im Prozess sogar zugegen geschossen zu haben, doch er behauptete auch, in der Hand des 36-Jährigen eine Waffe gesehen haben und von ihm bedroht worden zu sein. Der Angelakte hätte den Mann aus Albanien gekannt.
Eine Mutter mit ihrem Kind, das in unmittelbarer Nähe stand, hatte zudem großes Glück, nicht von einem Querschläger getroffen worden zu sein.
Ob es bei dem Mord um Drogengeschäfte oder anderes ging bleibt unklar. Das Gericht war sich nicht sicher, deshalb steht darüber nichts im Urteil. (mia/dpa)