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NRW: Hund in Hitze-Auto zurückgelassen – Polizei bleibt keine Wahl

Dramatische Szenen in Velbert (NRW). Ein Mann ließ seinen Hund in praller Sonne in seinem Auto zurück. So rechtfertigte er sich bei der Polizei.

© imago images/Gottfried Czepluch

So schützt du deinen Hund bei der Sommerhitze

Empörender Vorfall um einen Hund in Velbert (NRW) am Mittwochabend (26. Juni). Gegen 11.15 Uhr wählte eine Frau den Notruf, nachdem sie auf einen laut bellenden Vierbeiner aufmerksam geworden war. Der Hund saß in verschlossenen Auto – und das mitten in der prallen Sonne!

Die Polizei rückte aus, um den beschriebenen Wagen auf der Friedrichstraße zu finden. Und tatsächlich: Dort stand der Wagen mit dem verzweifelten Tier darin. Ein Blick auf den Parkschein hinter der Windschutzscheibe zeigte: Der Wagen stand schon seit mehr als einer Stunde an Ort und Stelle! Und das bei den extrem hohen Temperaturen!

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NRW: Hund leidet in Auto – „Erhebliche Qualen“

Der Zustand des Hundes machte den Beamten dabei Sorgen. Es wirkte, als erleide er „erhebliche Qualen“, berichteten die Einsatzkräfte: „So hechelte der Vierbeiner anhaltend und stark, zudem wirkte er sehr unruhig und schien in Panik.“ Die Polizisten versuchten alles, um den Halter des Wagens ausfindig zu machen. Über die Kennzeichen-Überprüfung bekamen sie seine Telefonnummer.


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Doch weil er den Hörer nicht abhob, blieb den Beamten keine Wahl: Sie schlugen ein Fenster des Wagens ein, um den Hund aus seiner lebensbedrohlichen Lage zu befreien.

Plötzlich kommt der Hunde-Halter

Genau in diesem Moment erschien endlich auch der Hunde-Halter. „Der Mann gab an, einen Termin beim Arzt gehabt zu haben, der länger gedauert habe, als zunächst angenommen“, teilte die Polizei mit. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts einer Straftat nach dem Tierschutzgesetz hat er jetzt trotzdem am Hals.


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In diesem Zusammenhang erklärt die Polizei: „Bei sommerlichen Temperaturen kann sich ein Auto innerhalb kürzester Zeit extrem erhitzen – der Innenraum kann dabei zu einem regelrechten ‚Backofen‘ werden.“ Sowohl für Kinder als auch Tiere kann das schnell lebensgefährlich werden. Deshalb der Appell: “ Lassen Sie niemanden im Auto zurück – auch nicht ’nur mal eben‘ kurz beim Einkaufen oder für andere Erledigungen.“

Wer ein Tier oder ein Kind in Not sieht, ist angehalten den Autobesitzer zu finden oder alternativ die Polizei zu rufen. Die Polizei stellt klar: „Wenn Ihrer Ansicht nach eine akute Gefahr für Leib und Leben besteht, dürfen Sie zur Rettung auch die Scheibe des Fahrzeugs einschlagen.“