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NRW: Polizei führt Messerkontrollen in mehreren Städten durch – beunruhigend, was sich dabei herausstellt

In mehreren NRW-Städten wurden Messerkontrollen von der Polizei durchgeführt. So fällt das Ergebnis der Kontrollen aus:

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Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Laut der Polizei-Kriminalstatistik ist die Kriminalität in NRW 2022 leicht angestiegen. In den vergangenen sechs Jahren war sie noch stetig gesunken. Mit knapp 1,37 Millionen Delikten gab es einen Anstieg um 13,7 Prozent zum Vorjahr.

Da hatte sich die Polizei in verschiedenen NRW-Städten für den Samstag aber einiges vorgenommen.

Von den Beamten wurden an einigen Orten Messerkontrollen durchgeführt. So soll verhindert werden, dass beispielsweise bei Auseinandersetzungen Messer zum Einsatz kommen. Außerdem zeigt die Polizei so in den NRW-Städten Präsenz. Das Ergebnis der Messerkontrollen war ziemlich beunruhigend.

Polizei führt in einigen NRW-Städten Messerkontrollen durch

Ein Messer immer bei sich zu haben, ist für viele Menschen undenkbar. Doch leider kommt es immer wieder vor, dass diese als Waffen beispielsweise bei Auseinandersetzungen zum Einsatz kommen. Die Folgen sind nicht selten schwere Verletzungen, die in schlimmen Fällen auch zu Toten führen können.

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Nun ist die Polizei in mehreren NRW-Städten gegen das Problem vorgegangen und hat Messerkontrollen durchgeführt. Es war die zweite landesweite Aktion, die unter dem Namen „Kontrollnacht gegen Messergewalt“ läuft, innerhalb weniger Wochen. Bei ihr wurden am Samstag (1. Juli) mehr als 11.000 Personen kontrolliert.

NRW: DAS ist das Ergebnis der Messerkontrollen

Insgesamt seien bei den Kontrollen 29 Messer, in Schlagstock und ein Reizstoffsprühgerät entdeckt worden, teilte das NRW-Innenministerium am Sonntag mit. Zwei Personen seien vorläufig festgenommen und elf Menschen in Gewahrsam genommen worden. Weiteren 89 Personen sei ein Platzverweis erteilt worden.


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Insgesamt waren an der Kontrollaktion auf Feiermeilen, auf Plätzen und an Bahnhöfen in Bielefeld, Bochum, Düsseldorf und Köln nach Angaben des Ministeriums rund 600 Einsatzkräfte beteiligt. „Was wir erreichen wollen, ist, dass bei den Leuten ein Lerneffekt eintritt“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul.

Laut Kriminalstatistik sei die Zahl der mit einem Messer begangenen Straftaten zwar seit 2019 rückläufig. Doch sei Vorsicht geboten. „Aktuell sehen wir leider eine Tendenz, die in eine andere Richtung geht“, sagte Reul. (mit dpa)