Ostern steht vor der Tür – natürlich auch in NRW! Darauf freuen sich vor allem die Kinder. Aber auch andere Naschkatzen können nicht genug von den süßen Leckereien in dieser besonderen Zeit bekommen.
Schokohasen und Co. stehen jetzt nicht nur in NRW ganz hoch im Kurs. Doch dieser Preis-Hammer und seine schockierenden Hintergründe könnten uns jetzt das ganze Osterfest versauen.
NRW: Schockierende Schokohasen-Details
Zu Ostern kauft man natürlich keine normale Tafel Schokolade, es müssen Schokohasen oder Ähnliches sein. Auch wenn der Geschmack wohl derselbe ist. Doch vielleicht sollten Verbraucher in NRW sich das noch mal gut überlegen. Denn die Osterhasen aus Schokolade kommen mit einem echten Preis-Hammer daher. Silvia Monetti, Expertin für Lebensmittelpreise bei der Verbraucherzentrale NRW, bringt jetzt Schockierendes ans Licht.
6,59 Euro bezahlt man zurzeit beispielsweise für einen bekannten goldenen Schokohasen mit 200 Gramm. Der Hase mit 100 Gramm kostet „nur“ 3,79 Euro. Das sind heftige Preise. Und jetzt kommt der Hammer: „Die Vollmilchschokoladentafel kann vom gleichen Hersteller pro 100 Gramm weniger als die Hälfte eines Osterhasens kosten.
Die Schokolade wird also in Hasenform teils doppelt so teuer verkauft.“ Auch die Bezeichnung „Alpenmilch“ oder „Edelmilch“ soll reines Marketing sein und keinen Mehrwert für den Geschmack haben.
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Das sind die Hintergründe
Doch woran liegt das? Auch wenn es immer wieder heißt, dass die Inflation sinkt. Im Supermarkt merken die Kunden das nicht wirklich. Und das hat einen Grund, wie Monetti erklärt: „Eine sinkende Inflation bedeutet einfach, dass die Preise nicht mehr so stark steigen wie in den letzten zweieinhalb Jahren. Sie sind aber immer noch viel höher als in der Vergangenheit.“
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Zudem sei Kakao als Rohstoff sehr teuer geworden. Die Expertin der Verbraucherzentrale NRW erklärt: „Wegen des Klimawandels werden Extremwettereignisse in den Anbauländern immer häufiger, etwa Dürreperioden, Starkregen und Überflutungen. Das verursacht schlechte Erträge oder vollständig zerstörte Ernten. Der Preis für Zucker steigt seit Ende 2022 deutlich an, und auch die höheren Kosten für Energie und Löhne spielen eine Rolle.“
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In einer Stichprobe bei verschiedenen Osterhasen und Ostereiern kam außerdem heraus, dass die Preisspanne zwischen den verschiedenen Herstellern zum Teil enorm ist. Daher fordert die Verbraucherzentrale NRW „die Einrichtung einer Beobachtungsstelle für Lebensmittelpreise. Das könnte zu mehr Transparenz bei der Preisbildung von Nahrungsmitteln beitragen“.
Was können Kunden jetzt tun?
Zum Schluss gibt Monetti den Verbrauchern noch ein paar Tipps an die Hand, um beim österlichen Schokoeinkauf zu sparen. Wichtig sei vor allem, auf den Grundpreis in Kilogramm zu achten. Der sollte immer auf dem Preisschild zu finden sein.
Außerdem sind – wie schon erwähnt – Schokotafeln meist viel günstiger. Aber auch bei Eigenmarken lässt sich Geld sparen.