Seit dem 1. Mai gibt es das Deutschlandticket für 49 Euro. Die Vorteile überwiegen, kann man schließlich in ganz Deutschland mit allen Bussen und Bahnen im öffentlichen Nahverkehr fahren. Doch noch immer müssen viele Kunden mit ihrem alten Ticket klar kommen.
Der Grund hat es in sich: Es fehlt an Halbleiter-Chips für neue Tickets! Kein Witz! Jetzt warnt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) davor, dass diese Probleme noch eine ganze Weile bleiben werden! Ein Sprecher zur „WAZ“: „Durch die Einführung des Deutschlandticket Schule kann es wiederum zu deutschlandweiten Problemen kommen.“
NRW: Deutschlandticket stürzt Verkehrsverbände ins Chaos
Alleine im VRR sind etwa 365.000 Schülertickets im Umlauf. Viele werden zum 1. August auf das günstigere Deutschlandticket umgestellt, müssten dann eine komplett neue Monatskarte bekommen. Der VRR-Sprecher erläutert: „Viele Verkehrsunternehmen konnten bereits die Chipkarten der Kunden austauschen.“ Doch längst nicht alle können ein Deutschlandticket vorzeigen, dass bei Kontrollen nachprüfbar ist.
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Sie haben noch ihr altes „Ticket 2000“ oder andere Firmentickets. Außerdem gab es zu Beginn noch Probleme mit Kartenlesegeräten, viele erkannten das Deutschlandticket nicht und wiesen es ab. Bis Ende Juli hat der VRR den Kunden Kulanz zugesichert. Bei der Ruhrbahn sieht es etwas besser aus, knapp die Hälfte der rund 85.000 verkauften Deutschlandtickets wurden inzwischen durch neue Tickets ersetzt. Viele hätten zudem ihre Fahrkarte auf dem Smartphone gespeichert.
Probleme haben Folgen für Kunden
Bei der Rheinbahn in Düsseldorf soll der Ticket-Umtausch im Juli starten. Eine Sprecherin zur „WAZ“: „Wir haben aktuell rund 80.000 Deutschlandticket-Chipkarten, die jetzt nach und nach die alten Chipkarten ersetzen.“ Beim Semesterticket hätten bislang rund 14.500 Studenten in NRW die Möglichkeit genutzt, für 12,33 Euro pro Monat deutschlandweit mit Bus und Bahn im Nahverkehr zu fahren.
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Beim Sozialticket können Kunden ab dem 1. August noch immer nicht deutschlandweit im Nahverkehr den Nahverkehr nutzen. Immerhin aber über ihre Stadt hinaus: Der VRR hat die Preisstufe „A“ auf „D“ erhöht und damit dem gesamten VRR-Raum. Mehr Hintergründe kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen.